Echtzer Chronik  bis 1972
 




Der Sagenschatz um Echtz-Konzendorf

Der Sagenschatz um Echtz-Konzendorf

Vorwort

 Die Sagen, die mit unserer Heimatgemeinde eng verknüpft sind, berichten uns vornehmlich von „Hexen". Bekannt sind uns zudem der von Auswärtigen als Schimpfname benutzte Ausdruck „Hexen·Echtz" und das „Hexengäßchen", ein Pfad, der sich an der Südwestgrenze von Echtz durch die Gärten schlängelte und zum Teil noch heute besteht.
Aus alledem darf man schließen, daß es in vergangener Zeit in unserer Heimat Verfolgungen und Aburteilungen von „Hexen" gegeben hat. Dokumente hierüber liegen nicht vor.
Einen Einblick in diese dunkle Zeit vermitteln uns jedoch die Ausführungen von Adolf Kettel im „Heimatjahrbuch des Kreises Düren 1972" unter dem Titel „Hexenprozesse in den Grafschaften Blankenheim und Gerolstein":
„Seit 1627 wirkte in der Grafschaft Blankenheim der kurkölnische Hexenrichter Dr. utr. iuris Johannes Moden. Er eilte geschäftig von Gerichtsort zu Gerichtsort, um ja alle Zauberverdächtigen auf die Scheiterhaufen zu bringen.“ „Wirkliche Verbrecher, das ist nicht zu leugnen und in Einzelbeispielen zu belegen, zum größten Teil aber Irre, Bresthafte und völlig Unschuldige wurden mit Hilfe des Inquisitionsprozesses als „Hexen“ beseitigt, allzu lebenslustige Geistliche zur Abschreckung der übrigen per Hexenprozess ins Jenseits befördert."

„Man verbrannte die Verurteilten damals auch noch lebendigen Leibes. Später wurden sie vor der Verbrennung  durch Erdrosseln getötet."
Kettel zählt namentlich viele Männer, Frauen - zudem  auch einige  Geistliche, die sich gegen die Verfolgung unschuldiger Menschen wandten - auf, die nach schrecklicher Folterung den Tod auf dem Scheiterhaufen erlitten.
„Ein Henker bekannte, der Papst selbst würde gestehen, ein Hexer zu sein, sollte er ihm unter die Hände kommen."
„Den Hexenprozessen war leider nur eine Grenze gesetzt, aber diese Grenze war immer und überall wirksam. Die Beteiligten waren auf Gewinn aus, und die Hexenprozesse mußten die Kosten decken. Ein Zeitgenosse sagte, es sei dies eine neue Art Alchemie, die aus den Leibern der Gerichteten Geld mache. Wurde irgendwo das Maß des wirtschaftlich Möglichen überschritten, dann hörten die Hexenprozesse schlagartig auf. Es gab genug Denunzianten, man hätte weiter prozessieren, foltern und verbrennen können, doch es fand sich niemand mehr, der zahlte, die Prozesse hörten schlagartig auf, es war kein Geschäft mehr zu machen."

Die Sagen
(entnommen der „Volkskunde des Jülicher Landes" v. H. Hoffmann)


Hexenrache
In der Lochmühle bei Langerwehe wohnte ein Knecht, der die Mühlenkarren nach Echtz fuhr. Er lernte dort ein Mädchen kennen, das er freien wollte. Man warnte ihn vor dem Mädchen mit den Worten: „Du gehs bei ehnt, dat es net richtig, die hüet zum Hexereih, on es sählde ovends dohem." Er wollte das nicht glauben, obschon er das Mädchen manchmal nicht zu Hause antraf, wenn er abends seinen Besuch machen wollte. So kehrte er an einem Abend nach einem vergeblichen Besuche wieder heimwärts. Zwischen Echtz und Geich hörte er auf einmal Musik und Gesang von der Duffesmaar herüberschallen. Neugierig ging er näher und sah zu seinem Erstaunen den „Hexereih am danze on juhze". Die Hexen hatten sich mit den Händen gefasste und tanzten immerfort rund, nach dem Takte einer eigentümlichen Musik. Der Knecht hielt sich versteckt und schaute dem lustigen Treiben eine Weile zu. Wie erschrak er, als er bei einem Rundtanze auch sein Liebchen erblickte!
Schleunigst begab er sich auf den Heimweg mit dem Vorsatze, sein Mädchen nie mehr zu besuchen. Das Mädchen aber hatte ihn gesehen, und es war überzeugt, daß es mit ihm nicht zu einer Heirat kommen würde. Es rächte sich deshalb an ihm. Auf dem Wege zur Mühle empfand der Knecht einen stechenden Schmerz im Beine. Am anderen Morgen mußte er vor Schmerzen liegenbleiben, und drei Tage lang ließ der Knecht sich nicht in Echtz blicken. Da ging das Mädchen zur Mühle und fragte nach ihm. Es erhielt zur Antwort: „Kasper litt em Bett on kühmp voll Peng em Been on kann net opstohn." Auf seine Bitten hin ließ man das Mädchen zu dem Knecht, und es zog ihm aus dem rechten Knie eine Stopfnadel heraus und sagte zu ihm: „Du willst mich doch jetzt nicht mehr, aber ich sage dir, verschweige, was du gesehen hast, sonst geht es dir schlimm!" Damit schritt die Hexe zur Türe hinaus. Der Knecht sprang aus dem Bette, aber er konnte nicht schweigen. Zur Strafe wurde er krumm, und nur humpelnd konnte er sich fortbewegen. Er erhielt den Namen „Möllekromm".

 Der Ritt auf dem Bock vom Hexentanz
Ein junger Mann freite ein Mädchen aus Echtz. Sein Freund stellte ihn eines Tages zur Rede und fragte ihn: „Bist du auch schon nach zwölf in dem Hause geblieben? Denn wisse: Die Alte kann etwas mehr als Brot essen!" Der junge Mann teilte es seinem Vater mit, und dieser  sagte: „Das wollen wir einmal untersuchen!" Am folgenden Samstag ging der Vater mit zu dem Hause. Schon um 11 Uhr drängte die Mutter des Mädchens zum Weggehen, sie gingen aber nicht. Gegen 12 Uhr machte die Alte nicht viel Federlesens; sie blies die beiden an, und da flogen sie zur Türe hinaus. Der Vater sagte darauf zu seinem Sohne: „Komm her, wir wollen durch das Schlüsselloch sehen, was die  beiden anfangen."
Sie sahen, wie die Alte einem Behälter am Herde in der Küche ein Töpfchen entnahm, die Beine mit der Salbe bestrich und dann sprach: „Tipp, der Schornstehn erus", und damit flog sie in die Höhe. Das gleiche tat auch das Mädchen mit der nämlichen Wirkung. – „Das wollen wir doch auch einmal versuchen", sagte der Vater. Sie machten alles nach, was die Alte getan hatte, und fort flogen sie vor einen hell erleuchteten Saal, in dem eine große Gesellschaft sich mit dem Tanze belustigte. Auch sie tanzten mit und trafen dabei die beiden, die sie noch vor kurzem verlassen hatten. Der Vater tanzte mit der Alten und der Sohn mit der Tochter. Bei einer Pause fragte die Alte den Vater: „Wie seid ihr hier hergekommen?" Der Vater erwiderte: „Wie auch ihr, tipp, der Schornstehn erus." Wieder ergriff die Alte das Wort: „Nun will ich euch einen guten Rat geben. Gleich kommt für jeden ein Bock, den ihr besteigt, und der euch im Nu an den Ausgangspunkt führt. Sprechet aber keiner ein Wort, sonst geht es euch schlimm!" - Sie taten das auch. Der Bock flog dahin und setzte den Vater an dem Herde ab in dem Hause des Mädchens. Dem Sohne erging es anders. Er hatte eine solche Freude daran, wie er so leicht und schnell durch die Luft flog, sodaß er, uneingedenk der Warnung, den Bock anredete. In dem Augenblick war der Bock unter ihm verschwunden, und er stürzte herab und kam um.

Der Schöbbich zu Echtz
Der „Schöbbich" zu Echtz, der früher ein Weideplatz war, lag östlich vom Dorfe auf Mariawieler hin. Er spielte im Volke der ganzen Gegend eine Rolle. Allerorten galt er als der Verbrennungsplatz der Hexen der Herrschaft Merode. Er war sehr verrufen und trug Echtz den Namen „Hexeechtz" ein. Ein Gäßchen, das vom Dorfe zu dem Platze führte, hieß „Hexegeißche". Auch sollen auf dem Platze zu nächtlicher Stunde sich besonders die Feuermänner und „Drügglede" aufgehalten haben, die Geister der dort Umgekommenen. Auch sonstiger Spuk trieb sich da herum.
Ein Bewohner von Echtz erzählt:
„Me Schwiggevatte kom van Düren van  de  Arbett. Om Schöbbich bei Echtz kom en Möhnche met m Körfche on sät: „Männche, wal es et dese Novent wärm." Nu kom e Füe op  em, als wennte verbrenne sall, evve e sog nüs. Nu dehte sich sahne on bedde on du gengket esu fott. Die Frau woe stell vüran gegange on woe opemol fott. Dat woe n Hex."

Der Hungeracker
Nahe bei dem Dorfe Echtz führt eine Flurstelle den Namen ;,Schöbbich". Die Ortsgeschichte bezeichnet diesen Ort als denjenigen, an welchem zur Zeit der Hexenprozesse die darin zum Tode verurteilten Personen hingerichtet wurden.
Eine weibliche Person, Besitzerin des „Geicher Hofes" in Geich bei Echtz, wurde als Hexe verklagt und von dem damaligen Grafen von Merode zum Tode verurteilt. Einen Grund zur Anklage fand man in folgendem: „Eines Tages führte der Weg dieser Person beim Kirchenbesuche durch eine Gasse an einem Bauerngehöfte des Ortes Echtz vorbei. Am selbigen Tage brach unter dem Viehbestande dieses Gehöftes eine schreckliche Seuche aus, der fast sämtliches Vieh zum Opfer fiel. Die Schuld schrieb man genannter Person zu und verklagte sie als Hexe. Der Graf von Merode, der damals das Richteramt in seiner „Herrschaft" ausübte, sprach das Todesurteil über sie aus. Nach ihrer Hinrichtung auf dem „Schöbbich" kam ihr Hof an die gräfliche Herrschaft. Daß nun ein Teil des eingezogenen Besitztums von jenem Zeitpunkte an unfruchtbar blieb, führte der Volksmund auf die Strafe Gottes zurück, und bis heute heißt dieser Acker wegen seines geringen Ertrages „Hungeracker". Jene Gasse, welche die vermeintliche Hexe beschritten, hieß von da an „Hexengäßchen".

Die Mauweide
Auf halbem Wege zwischen Echtz und Lucherberg befand sich auf dem Knotenpunkte zweier sich kreuzender Feldwege früher ein Baum, der von einigen als Pappel, von den meisten als Weide bezeichnet wurde und den Namen „Mauweide" trug. Dort sollen die Hexen in Gestalt von Katzen ihre Zusammenkünfte gehabt und ihre Tänze aufgeführt haben. Von dem Miauen der Katzen, das sie bei diesen Tänzen erhoben, soll die Weide ihren Namen haben. Oft wurden nächtliche Wanderer an dieser Stelle von Katzen belästigt, und manchmal soll es dem, der nach ihnen schlug, um sich ihrer zu erwehren, schlecht ergangen sein. Deshalb war der Platz im Volke sehr verrufen.

Die letzte Hexe wird auf dem Schöbbich in Echtz verbrannt
Etwa 1730 wohnte ein Mädchen von Echtz auf dem Hofe Getz bei Mariaweiler. Da sie sich mit der Herrschaft nicht vertrug, holte die Mutter sie zurück und machte der Herrschaft Vorstellungen. Auf dem Hofe trat eine Viehseuche ein, und man glaubte, die Mutter des Mädchens habe das Vieh verhext. Die Sache wurde von der Herrschaft Merode untersucht, die Frau eingesteckt und gefoltert. Sie blieb aber standhaft. Man beschloss, sie noch einmal zu foltern und dann freizugeben. Aus Kindesliebe schlich sich nun ihre Tochter nachts an den Turm und teilte der Mutter dieses mit. Ein Wächter hörte es und erzählte, die Frau habe mit dem Teufel gesprochen. So wurde die Frau in Echtz auf dem „,Schöbbich" verbrannt.
Die Franzosen haben die Hexen aus dem Lande vertrieben.

Die Matthiasstatue in der Echtzer Kirche
Die Echtzer Pfarrkirche besitzt eine Matthiasstatue, die zu den verschiedensten Sagen im Volke Anlass bot. Ursprünglich stand die Statue zu Schwarzenbroich im Gesträuch. Dort fand sie ein Echtzer, der sie mitnahm und in seiner Pfarrkirche aufstellte. Wie erstaunte man aber, als die Statue am anderen Tage aus der Kirche verschwunden war und sich in dem Gesträuch wiederfand. Das Gesträuch wurde nun entfernt, und es erhob sich bald an seiner Stelle ein Heiligenhäuschen, in dem die Statue aufgestellt wurde. Die Echtzer aber trachteten immer noch danach, die Matthiasstatue für ihre Kirche zu gewinnen. Ein Fuhrmann aus Echtz, der Holz lud, nahm sie eines Tages heimlich aus dem Heiligenhäuschen, versteckte sie unter den Schanzen und fuhr damit nach Hause. Feierlich fand sie in der Kirche Aufstellung. Da aber erhoben die Bewohner der Herrschaft Merode, die nicht zur Echtzer Pfarre gehörten, gegen die Wegnahme der Statue Einspruch und drohten, zu offenem Streit überzugehen. Um den Streit zu schlichten, ließ der Graf von Merode eine neue Statue im Heiligenhäuschen zu Schwarzenbroich aufstellen und überließ den Echtzern die alte.

Der Freistein
Am alten, von einem Weiher umgebenen Hofe zu Echtz, der am „gröne Wäg" (von Geich nach Echtz) stand, war der sogenannte „Freisteen". Wer als Verfolgter diesen Stein erreichte und darauf sprang, war frei von weiterer Anfechtung. 

Aus den Heimatblättern der Dürener Zeitung:
Der Freistein
(nach L. E. Degen)
Im Weichbild des Dorfes Echtz lag noch vor wenigen Jahrzehnten ein gewaltiger Stein. Die Leute nannten ihn den Freistein. Wenn man den Erzählungen früherer Geschlechter glauben darf, dann reichte seine Bedeutung bis in die Zeit der Kelten zurück. Durch ihn fragte man die Götter nach der Schuld oder Unschuld solcher, die des Totschlags oder der Brandstiftung verdächtig waren. Wer die Glut des erhitzten Steines an den nackten Fußsohlen zu erdulden vermochte, ohne Schaden zu nehmen, durfte sich des uneingeschränkten Freispruchs erfreuen, und dem, der auf der Flucht vor den Häschern den Freistein erreichte, blieb die Rechtfertigung vor den Richtern erspart. Kein Geschworener wagte es, ihn schuldig zu erklären. „Die Götter sind auf seiner Seite", so sagte man sich; „denn er hat den Freistein berührt!"
Auch als die Bewohner des Landes den christlichen Glauben annahmen, blieb die Ehrfurcht vor dem Freistein bewahrt und ein Ritter, der in der Nähe seine Burg erbaute, ließ mit Vorsicht Mauern und Gräben so ziehen, daß der Freistein seinen angestammten Platz behalten konnte. Ja, der Ritter sprach in feierlichem Schwur „der Freistein solle ewig Freistein bleiben. Nun lebte einmal auf jener Burg ein Ritter, der wegen seiner Leutseligkeit bei allen Untertanen in bestem Ansehen stand. Niemand wich ihm angstvoll aus, Knechte und Mägde empfanden die Arbeit nicht als Fron; denn allen war nach harter Arbeit die wohlverdiente Ruhe gegönnt. Aber zwischen Ritterstand und Bauernstand wusste der Ritter keine Brücke, und wenn er die Ritterehre verletzt fühlte, so kannte sein Zorn keine Grenzen. Eines Tages bot ein fremder Bursche dem Ritter seine Dienste an, und der Burgherr wies ihn nicht zurück. Der neue Diener erwies sich als sehr geschickt, fleißig und freundlich, so daß ihn sein Herr zum Leibdiener machte. Des Ritters Tochter aber, der die stille Artigkeit des Knaben wohlgefiel, war diesem besonders gewogen. Häufiger als andere Untergebene bedachte sie ihn mit lobenden Anerkennungen, zumal er die Liebe anderer Menschen entbehren mußte; denn er war ein Waisenknabe.
Des fremden Burschen Ansehen beim Burgfräulein erregte aber den Neid der übrigen Dienerschaft, und der Küchenchef verdächtigte ihn schlimmer Absichten. Da verwies ihn der Ritter der Burg. Das  Mädchen aber zog sich in seine Kammer zurück und vergoss Tränen des Mitleids.
Der so schmachvoll Verstoßene irrte durch die Lande. Das nie weichende Elend ließ ihn ständig an die glücklichen Tage denken, die er auf der Burg zu Echtz erlebt hatte.
Nun hatte der raue Winter seine Herrschaft angetreten. Da betrat in einer mondhellen Nacht einer die Echtzer Gemarkung. Ganz unbeobachtet erreichte er die Burg und bestieg den Freistein, von wo er über die Burgmauer zum Fenster am Schlafgemach des Burgfräuleins schauen konnte. Da sang er aus wehmutiger Brust ein Lied von Gram und Herzeleid. Plötzlich flackerte in jenem Schlafgemach ein Kerzlein auf. Zum ersten Mal seit langer Zeit kam dem Sänger das Gefühl der Freude. Doch es sollte die Sterbekerze sein; denn aus einer anderen Fensternische krachte eine Donnerbüchse, und der Knabe sank entseelt zur Erde. Sein Blut benetzte den Freistein.
Am anderen Morgen fand man die Leiche des ehemaligen Leibdieners. Das ganze Dorf und alle Bewohner  der Burg zählten zu den Leidtragenden. Doch alle blieben der Bestattung fern, der Ritter aus Scharm, das Burgfräulein aus Angst vor des Vaters Groll und alle anderen aus Furcht, die Missbilligung des Burgherrn erfahren zu müssen. Manche Reden gingen von Mund zu Mund: „Er ist am Freistein getötet worden! Gott stehe uns bei!"
Von nun ab war das Leben auf der Burg unerträglich geworden. Das Burgfräulein erwirkte vom Vater die Erlaubnis, den Schleier zu nehmen, das Personal lief davon, und der Burgherr zu Echtz verfiel immer mehr der Schwermut und zuletzt dem Wahnsinn.
Eines Nachts ging der Ritter zum Freistein. Den wollte er in den Burggraben wälzen in der Hoffnung, damit des Fluches ledig zu sein. Wie er sich so dagegen stemmte, rutschte er aus und versank in der Tiefe des Wassers.
Die Burg zu Echtz wurde seit dieser Zeit von den Menschen gemieden. Die Burg zerfiel. Nach Jahrhunderten waren alle Spuren verwischt bis auf den Burgraben, an dessen Rand der Freistein lag, und auch der Burggraben wäre längs! verschwunden gewesen, hätten nicht die Bauersleute eine ständige Fahrt durchgeleitet. Der Freistein lag noch zu unserer Väter Zeiten am Rande des Hohlweges, und als dieser eingeebnet wurde, da wagte niemand, den Stein zu wälzen. Man grub unter ihm das Erdreich fort, so daß er von selbst in den Abgrund stürzte.



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