Polizeiwesen
Das gesamte Polizeiwesen war, wie aus den vorliegenden Unterlagen
ersichtlich, ab dem Jahre 1902 dem Amtsbürgermeister des Amtes
Echtz als Ortspolizeibehörde angegliedert.
Dienstherr und gleichzeitig Vorgesetzter der Polizeibeamten war der
jeweilige Amtsbürgermeister des Amtes Echtz.
Josef Maletz aus Langerwehe trat am 16. 7. 1902 als Polizeidiener beim
Amt Echtz, Ortspolizeibehörde, ein. Er wohnte in der Nähe des
Bürgermeisteramtes.
Als sogenannter Fußgendarm (blaue Uniform) war er ein
volkstümlicher Polizist. Er war in erster Linie zuständig
für die Ortschaften Echtz und Konzendorf, jedoch verrichtete er
auch Polizeitätigkeiten in den Ortschaften Geich, Obergeich,
Schlich, D'horn und Merode. Das Zustellen der Amtspost wie auch die
Bekanntgabe der amtlichen Bekanntmachungen gehörten zu seinem
Aufgabenbereich. Josef Maletz versah seinen Dienst bis zur
Pensionierung als Polizeihauptwachtmeister am 8. 8. 1930 in Echtz.
Jakob Meusch, der am 6. 5. 1914 als Polizeidiener in die Dienste des
Amtes Echtz eingetreten war, dessen Tätigkeitsbereich sich auf die
Ortschaften Schlich, D'horn und Merode erstreckte, verrichtete aber
auch gelegentlich die Polizeidienste in den Ortschaften Echtz und
Konzendorf je nach Bedarf und Anordnung des zuständigen
Amtsbürgermeisters. Seine Tätigkeit vollzog sich bis zur
Evakuierung im Zweiten Weltkrieg im Jahre 1944.
1933 erhielt Echtz einen neuen ortansässigen Polizisten (Gendarm,
grüne Uniform, sogen. Landjäger). Polizeihauptwachtmeister
Wilhelm Brinkmann kam von Kettwig a. d. Ruhr. Seine Hunde waren
überall gefürchtet, er selbst machte einen strengen Eindruck.
lm Jahre 1937 wurde Wilhelm Brinkmann nach Stolberg versetzt, da unser
Polizeiposten aufgehoben wurde.
Die Polizeiaufsicht wurde von dieser Zeit an wieder durch
Polizeiwachtmeister Jakob Meusch, Polizeiposten Schlich,
durchgeführt.
Nach dem Kriege:
Die Polizei unterstand nun nicht mehr dem Amtsbürgermeister oder
jetzt neuerdings Amtsdirektor des Amtes Echtz. Es wurden neue
Polizeidienststellen mit eigener Verwaltung gegründet.
Unmittelbar nach Beendigung des Krieges war in der Ortschaft Echtz und
Konzendorf Bernhard Spieß als Hilfspolizeibeamter (ohne Uniform)
eingesetzt. Seine Tätigkeit erstreckte sich bis etwa 1947.
Nach Gründung einer Polizeistation in Mariaweiler innerhalb des
Amtsgebäudes wurden polizeiliche Maßnahmen in
Echtz-Konzendorf von nachstehend aufgeführten Polizeikräften
wahrgenommen:
Polizeiwachtmeister Josef Schumacher,
Merken
Polizeiwachtmeister Peter Dolfen, Mariaweiler
Polizeiwachtmeister Paul Plum, Schlich
Polizeimeister Keuth, Hoven (Stationsleiter) bis zur Pensionierung 1949
Polizeimeister Werker, Hoven (Stationsleiter)
Die vorstehenden Polizeibeamten unterstanden jeweils der Polizeistation
Birkesdorf.
Am 6. 12. 1948 übernahm Polizeimeister Kurt Beyer den
Polizeiposten in Echtz. Er kam von Übach-Palenberg und wurde in
Echtz seßhaft. Er spielte gern einen zünftigen Skat. Nach
Auflösung des Polizeipostens in Echtz wurde Kurt Beyer 1960 der
Polizeistation Birkesdorf zugewiesen. Von dieser Zeit an erfolgte die
polizeiliche Versorgung von der Polizeistation Birkesdorf aus.
Gemeindediener
Schon vor dem 1. Weltkrieg war Karl Pelzer Gemeindediener. Er versah
auch den Nachtwächterdienst. Zum Zeichen seiner
Pflichterfüllung und um die Uhrzeit anzuzeigen, mußte er
stündlich ins Horn blasen. Der Dienst ging bis 2.00 Uhr. Der
Nachtwächter war berechtigt, Waffen zu tragen und einen Hund
einzusetzen. Der Nachfolger war Heinrich Clahsen. Ihm folgten die
Gemeindediener Bernhard Jaquet und Edmund Schramm. Der Geimendediener
gab die amtlichen Bekanntmachungen mit der Schelle bekannt.
Schiedsmänner des Amtes Echtz
Nachstehende Echtzer Bürger waren Schiedsmann des Amtes Echtz:
Johann Kayser
Er übte dieses Amt viele Jahre aus und wurde in den 30er Jahren von
Heinrich Kreyes
abgelöst, der dieses Amt bis Ende des 2. Weltkrieges innehatte.
Karl Mohren, Konzendorf
war Schiedsmann vom 28. 6. 1960 bis zur kommunalen Neugliederung (31.
12. 71 ).
Weitere zivilisatorische und kulturelle Entwicklung der Gemeinde
Echtz-Konzendorf
1908-10 erfolgt die erste Flurbereinigung. Die
kleinen Weiher in und um Echtz - Viehtränken - verschwinden.
1911 - 12 wird in Echtz die Wasserleitung verlegt.
1913 folgt die Versorgung
mit Elektrizität.
1940 übernimmt die
Provinzialverwaltung die Betreuung der Gemeindewege Echtz- Hoven und
Echtz- Geich und baut sie aus.
1941 Um die Gefahren, die fast
alljährlich durch Schneeschmelzwasser entstehen, abzuwenden,
erhalten folgende Strafßen einen Regenwasserkanal:
der
westl. Teil der Breite Str. bis zum Kapellchen, die Kirchstr. und ein
Teil des Steinweges, die Schulstr. bis zum allen Schützenhaus
(hinter der allen Schule) und die
Weidmühlenstr.(Schulchronik).
Durch die fast vollständige Zerstörung von Echtz-Konzendorf
gegen Ende des Zweiten Weltkrieges erwachsen den Gemeindevätern
scheinbar unlösbare Aufgaben; doch mit der Kraft eines
unübertreffbaren Aufbauwillens gelingt das große Werk:
Echtz-Konzendorf ersteht neu aus den Trümmern, dehnt sich im Laufe
der kommenden Jahre machtvoll nach Osten und Süden aus, die
Bevölkerungszahl steigt ständig.
Einwohnerzahl von Echtz (nach "Der Landkreis Düren")
1828
1885
1925 1961
644 806
979 1121
Als Beispiel für die Haushaltslage der Gemeinde sei der Haushalt
1961 genannt:
Der ordentliche Haushalt der Gemeinde Echtz-Konzendorf hatte im Jahre
1961 in Einnahmen und Ausgaben eine Höhe von 208.280,- DM, der
außerordentliche Haushalt von 192.000,- DM. Die
Flächengröße des Gemeindebezirks war 1962 665 ha, die
Wohnbevölkerung nach der Volkszählung 1950 1.000, die
Einwohnerzahl nach der Personenstandsaufnahme 1961 1.256, darunter 80
FIüchtlinge.
Die Zahl der Schulkinder betrug am 15. 5. 1961 105 katholische und 7
evangelische Kinder. An der kath. Schule waren 2 Lehrer und 1 Lehrerin.
Der ordentliche Haushalt 1965 hatte in Einnahmen und Ausgaben eine
Höhe von 431.760,- DM, der außerordentliche Haushalt in
Einnahmen und Ausgaben 290.000,- DM. Der Stand der Rücklagen am 1.
12. 1965 war wie folgt:
Grunderwerbsrücklage
159.515,- DM
Schulbaurücklage
726,- DM
Kanalbaurücklage 13.740,-
DM
Wegebaurücklage
95.528,- DM
ergibt insgesamt:
269.509,- DM
Die Schulden betrugen an Darlehen für Mietwohnhaus
Weidmühlenstraße 32.220,- DM und Darlehen für die
Schule Echtz 58.902,- DM, ergibt insgesamt 91.122,- DM.
Echtz-Konzendorf hatte am 30. 7. 66 1196 Einwohner, davon 571
männlich. Die Gemeindefläche betrug 6,63 qkm (Stat. Landesamt
NW).
Am 1. 12. 71 betrug die Einwohnerzahl 1.477 (Bürgerm. Ebertz).
In der letzten Gemeinderatssitzung von Echtz-Konzendorf am 22. 12. 71
hielt Bürgermeister Jos. Ebertz Rückblick auf die nach dem
Zweiten Weltkrieg bewältigten Aufgaben (eingefügt sind
weitere Angaben des Amtes Echtz):
1945
Enttrümmerung der Pfarrkirche in Hand- und Spanndienst
1946 Verlegung der Wasserleitung von Mariaweiler
nach Echtz in Eigenleistung
1950 Bau des Feuerwehrgerätehauses, 15.000- DM
1953 Erstellung des neuen Sportplatzes nach
Grundstückstausch mit der Firma Rhein-Braun, Einweihung 1955
1954 Bau des Gemeindehauses i. d.
Weidmühlenstraße, 80.000,- DM
1959 Bau der Leichenhalle, teilweise in
Eigenleistung, 10.000,- DM
1961 Beginn der Flurbereinigung
Einführung der staubfreien Müllabfuhr
1963 Verkauf des Gemeindehauses i. d.
Steinbisstraße
Schulneubau (fertiggestellt), 705.795,- DM
1964 Eröffnung des Badesees Echtz
1965 Einweihung des neuen Friedhofes
1966 Fertigstellung des Kinderspielplatzes Echtz
Ausbau
der Grün- und Bachstraße, 53.948,- DM
1967 Kanalbau, Abschnitt I, 656.000,- DM
Verbindungssammler Echtz-Hoven, Weidmühlenstr., Breite Str.,
Steinbisstr. [Teilstück] und Marienweg
1968 Kanalbau im Mutschwinkel, Abschnitt II,
133.000,- DM
Die mit einer Firma 1969 geführten Verhandlungen zur Erstellung
eines Autokinos am Echtzer Badesee führten nicht zum Erfolg,
obschon Echtz als günstiger Standort (Nähe der Autobahn usw.)
bezeichnet wurde.
Kanalbau in der Weidmühlenstraße (1967)
Der Plan eines Interessenten, am Badesee
Ferienhäuser zu erstellen, kam aus verschiedenen Gründen
ebenfalls nicht zum Tragen.
1969
Kanalbau in der Wiesenstraße, 34.600,- DM
1970 Straßenbau
(Lindenstr., Oststr., Teil Steinbisstr. u. Nebenanlagen)
1970/71 Zuschuß zum Kindergarten- u.
Altentagesstättenbau an den Gemeinnützigen Bauverein,
100.000,- DM
1971
Fertigstellung
des Kinderspielplatzes in Konzendorf Kanalbau, Abschnitt III, 490.000,-
DM (Steinbisstr., Reststück bis Kirchstr., Steinweg, Hofacker,
Friedensstr., Teilstück der Schulstr. u.
Teilstück der
Kettelerstraße) Ausbau der Anlagen auf dem alten Friedhof, neues
Kriegerehrenmal, Gestaltung der
Kriegsgräber, 50.000,- DM
Straßenbau (Steinweg, Seestr., Wirtschaftswege) Verkauf des
Gemeindehauses i. d. Weidmühlenstr. Erweiterung der
Straßenbeleuchtung und
Erneuerung der Flutlichtanlage auf dem
Sportplatz
Beginn
des Ausbaues der L 252
Das Gemeindevermögen unbebauter Grundstücke verringerte sich
von ca. 100 Morgen (1945) auf ca. 20 Morgen (1971 ).
Diesen Angaben sei noch folgendes hinzugefügt:
Wegen der Zerstörung des Wasserleitungsnetzes im Zweiten Weltkrieg
wurde 1946 eine neue Wasserleitung von Mariaweiler nach Echtz in
Eigenleistung verlegt. Jeder arbeitsfähige Mann von Echtz hatte
für den notwendigen Aushub von 6 m Strecke zu sorgen.
Diese Wasserleitung wurde jedoch nicht benutzt, da die alte bald wieder
in Betrieb genommen werden konnte.
Vor diesen beiden Maßnahmen mußten sich viele Bürger
mit Wasser aus Hoven und Mariaweiler versorgen.
Die neue Leitung, verlegt bis zum Ortseingang Echtz, liegt heute noch
und kann im Katastrophenfall Verwendung finden.
Die Wasserversorgung erfolgt durch den Wasserleitungszweckverband
Langerwehe.
Die Stromversorgung unserer Gemeinde erfolgt durch die
RWE-Betriebsverwaltung Düren.
Anfang der 50er Jahre war der alte Friedhof zu klein geworden. Die
Gemeindeväter sahen sich gezwungen, die alte Friedhofsmauer an der
Seite zur Pastoral hin, niederzureißen und den Gottesacker um ca.
10 m zu erweitern.
1959 wurde die neue Leichenhalle gebaut. Die Summe
von 10.000,- DM, die die Gemeinde beisteuerte, hätte wohl
nicht ausgereicht, wenn nicht Echtzer Pensionäre und andere Helfer
kostenlos mitgearbeitet hätten.
Bevor die staubfreie Müllabfuhr eingeführt wurde (1961), fuhr
allwöchentlich "de Möllkaa" durch Echtz-Konzendorf. Wenn es
auch staubte und manchmal etwas vom Wind von der Karre geblasen wurde,
so denken wir doch gern zurück an den hünenhaften Schlicher
Müllmann Matth. Schmitz, mit langer Lederschürze bekleidet,
und seinen treuen Schimmel. Nichts schien die beiden aus der Ruhe
bringen zu können.
Bevor es zur Eröffnung des Badesees kam, waren schwierige
Verhandlungen notwendig. Die Landwirtschaft strebte anfangs eine
WiederverfüIIung an, um Ackerland zu gewinnen. Hier ging es hin
und her, für und gegen Verfüllung. Nach jahrelangem Tauziehen
und intensiven Bemühungen des damaligen Amtsdirektors Fritz Vohlen
kam es in Verbindung mit dem Gemeinderat endlich zu dem Erlaß,
den See nicht zu verfüllen.
In den 50er Jahren hatte unsere Gemeinde einen starken Zustrom von
Flüchtlingen aus dem Osten. Da wegen der damals herrschenden
Wohnungsnot nicht sofort geeignete Unterkünfte zur Verfügung
standen, wurden die Flüchtlinge provisorisch im Saale der
Wirtschaft Geich und im Caritasheim untergebracht.
Über die Geschichte des Caritasheimes unterrichtet uns die
Pfarrchronik:
"Die Geschwister Kempen hatten testamentarisch das Haus in der
Kirchstraße 18 den Eucharistinern in Düren vermacht als Haus
für die älteren Patres und als Erholungshaus der
Eucharistiner. Am 27. Sept. 1939 wurde es von den Eucharistinern in
Besitz genommen.
Nach dem Kriege wurde es Caritasheim und vom Kreise Düren als
Altersheim ausgestattet. Die Franziskanerschwestern von Krefeld
übernahmen die Betreuung der alten Leute und zugleich auch die
ambulante Krankenpflege in Echtz.
Bauernhof Kempen, Caritasheim, heute "Echtzer Hof"
Im Jahre 1952 kündigten die Franziskanerschwestern, und dann kamen
die Schwestern des weiblichen Zweiges der Eucharistiner mit fünf
Schwestern nach Echtz und übernahmen die Pflichten für das
Haus.
Im August 1958 wurde von den Ordensoberen die Auflösung des Hauses
verfügt, der Kreis Düren hob das Caritasheim als Altersheim
auch auf, die allen Leute wurden auf die einzelnen Altersheime des
Kreises Düren verlegt. Vom Kreis wurde das Haus ein
Flüchtlingsheim, wodurch der bauliche Zustand im Innern wie im
Äußern sehr zu leiden hat."
Erster Hausgeistlicher war Pater Strohdotter mit Bruder Konrad. Pater
Strohdotter wurde von Pater Allig abgelöst.
Nach Auflösung des Flüchtlingsheimes wurde das Anwesen vom
Kreis an einen Hotelier verkauft.
Die Betreuung der alten Leute und die ambulante Krankenpflege
übernahm ab 17. 11. 1958 Schwester Trude Michel.
Schwester Trude
Pfarrchronik:
Besondere Ereignisse des Jahres 1962
"Am Donnerstag, dem 1. März, dem Tag der Weiberfastnacht, waren
die alten Leute über 70 Jahre zu einem gemütlichen Nachmittag
in das Cäcilienheim eingeladen worden. Bereitwillig hatten die
Personenwagenbesitzer die Alten abgeholt, und man saß dann
vergnügt um den Kaffeetisch. Frauen und Mädchen hatten ihre
Hilfe dabei zur Verfügung gestellt. Unter Leitung der
Krankenschwester Trude Michel erfreuten die Mädchen und die
Schulkinder die Anwesenden mit lustigen Stücken. Allzuschnell
waren ein paar Stunden vorüber, und das Alter erforderte das Recht
seiner Ruhe. Noch lange sprach man von diesem schönen Nachmittag."
Von 1966 an veranstaltet alljahrlich die AH-Abt. des SC ,Teutonia" den
Alten-Nachmittag.
"Dem Alter zur Ehre"
Altennachmittag der A. H. Abteilung des Sportclubs "Teutonic" Echtz
für die älteren Bürger
unserer Gemeinde im Saale Jos. Geich. Die Gemeinde leistete finanzielle
Unterstützung.
Diamantene
Hochzeit feierten ab 1948
3.5.1949
Johann Aloys Esser u. Frau Josefa, geb. Wolff,
Steinbisstraße 127
25.11.1958 Daniel Josef Pütz u. Frau Elisabeth,
geb. Gottschalk Steinbisstraße 48
Goldene Hochzeit feierten seit 1948
25.11.1948
Daniel Josef Pütz u. Frau Elisabeth, geb. Gottschalk,
Steinbisstraße 129
15.2.1951 Josef Maletz u. Frau
Katharina, geb. Porschen, Breite Straße 1
23.10.1953 Johann Becker u. Frau Anna Maria, geb.
Dienstknecht, Breite Straße 156
13.11.1953 Heinrich Holzkamp u. Frau Maria
Katharina, geb. Schmitz, Weidmühlenstraße 31
30.6.1955 Johann Joseph Simons u. Frau
Anna Maria, geb. Gottschalk, Steinbisstraße 128
5.8.1960 Johann Friedrich Kopp u.
Frau Anna Gertrud, geb. Hannes, Steinweg 9
1.2.1963 Philipp von der
Schmitt u. Frau Kordula, geb. Weber, Konzendorf, Dorfstraße 9
20.12.1967 Richard Kurth u. Frau Anna Maria, geb.
Esser Steinbisstraße 54
6.9 1969 Gustav Trunte u. Frau
Luise Maria, geb. Thomas, Gartenstraße 5
31.12.1969 Paul Gudergan u. Frau Martha, geb.
Hauffe, Steinbisstraße 67
7.1.1971 Wilhelm Josef Dickmeis
u. Frau Anna Gertrud, geb. Thelen, Kirchstraße 3
8.4.1971 Adolf Spies u. Frau
Elisabeth geb. Hermanns, Steinbisstraße 78
7.10.1971 Matthias Hansen u. Frau
Christine, geb. Dienstknecht, Steinbisstraße 72
Viele Jahre lag der See ungenützt
da. Über die Bemühungen, aus dem See ein Naherholungsgebiet
zu machen, gibt eine Pressenotiz aus den Dürener Nachrichten vom
18. 11. 1961 ein anschauliches Bild:
"Wieder im Gespräch- Ein Badesee soll in Echtz entstehen -
Amtsdirektor Vohlen: Ende Mai, wenn alles klappt, mit allen Schikanen -
In Kürze fallen die Würfel - Verhandlungen mit Rhein-Braun.
Düren. Der Amtsdirektor des Amtsbezirkes Echtz, Fritz Vohlen,
bemüht sich seit langem darum, aus der alten Braunkohlengrube, die
als Echtzer See
bekannt. ist, einen Badesee zu machen.
Im Amt hat man feste Vorstellungen, dieses Projekt zu realisieren. Man
denkt an ein Strandbad mit allen Schikanen, Vorerst müssen die
Verhandlungen mit der Regierung und der Rheinischen Braunkohlen-Werke
AG abgeschlossen werden, die in Kürze stattfinden sollen. Dann
erst werden die Würfel fallen. Optimistisch meint Amtsdirektor
Vohlen: Wenn alles klappt, können wir Ende Mai alles fix und
fertig stehen haben; wenn es nicht gelingt, liegt es bestimmt nicht an
uns.
Schon seit geraumer Zeit unternimmt Amtsdirektor Vohlen Anstrengungen,
zu erreichen, daß der See der Gemeinde Echtz übereignet
wird. An diesem Projekt zeigt sich auch die Rhein-Braun interessiert.
Von der Stadt Düren wird das Vorhaben lebhaft begrüßt,
da die Stadt das Projekt, im alten Tagebau Düren ein Strandbad zu
errichten, abschreiben mußte, da der Tagebau verfüllt wird.
Das stellt man sich im Amt Echtz bei den Verantwortlichen vor:
An der Straße Echtz/Mariaweiler soll ein privates Lokal gebaut
werden. Ein Badestrand soll aufgeschüttet und das Ufer befestigt
werden. Für Nichtschwimmer und Schwimmer will man die geeigneten
Möglichkeiten schaffen, den offenen See den Kahnfahrern und ganz
mutigen Schwimmern überlassen. Umkleidekabinen sollen gebaut
werden, Toilettenanlagen installiert werden, Natürlich will man
auch einen Bademeister anstellen, evtl. sogar
eine Campingmöglichkeit schaffen.
Das alles können wir natürlich erst in Angriff nehmen, wenn
wir die Rechte in der Hand haben, die z. Zt. noch bei der Rhein-Braun
liegen. Die Pläne liegen uns schon lange vor, sagte Amtsdirektor
Vohlen. Sie können konkretisiert werden, sobald alles klar ist.
Es bleibt nur zu hoffen, daß die Pläne des Amtsdirektors
nicht zerschlagen werden. Sie kommen in letzter Konsequenz Tausenden
zugute, die sich schon lange eine derartige Bademöglichkeit
wünschen. Trotz des Verbotes war der Echtzer See im Sommer dieses
Jahres äußerst stark besucht. Es besteht für die
Dürener Gegend ein echter Bedarf an einem derartigen Strandbad.
Der Echtzer See, 50 ha groß und landwirtschaftlich schön
gelegen, bietet sich geradezu in idealer Weise hierfür an."
Nach Regelung der Besitzverhältnisse begann die Gemeinde
Echtz-Konzendorf in den Jahren 1963-64 damit, dieses Gebiet zu einem
Erholungs- und Badezentrum umzuwandeln.
Die teils steile Böschung wurde abgeschrägt, ein Sandstrand
angelegt, Rosen eingesät, eine Umzäunung angebracht, ein
Campingplatz und eine Rettungsstation der DLRG eingerichtet,
Holzhäuser mit Toilettenanlagen, Duschen und Umkleidekabinen
erstellt, zudem ein Holzhaus als Restaurationsstätte u. a. m. Am
20. 4. 64 wurde der Badesee Echtz eingeweiht und an Privathand
verpachtet.
Die Dürener Zeitung schrieb am 30. 4. 1964:
"Echtzer See jetzt legaler Badesee - Der Ausbau hat bereits begonnen
- Campingplatz für 350 Zelte - 1200 cbm Erde werden bewegt -
Der Campingplatz hat eine Größe von 13.000qm für 350
Zelte Platz. Die Liegewiese hat eine Größe von 7.000 qm.
Organisiert wurde der Ausbau des Echtzer Sees nach intensiven
Bemühungen von Amtsdirektor Vohlen, Echtz, während des
vergangenen Winters vom Kreis Düren, der
Stadt Düren und den Ämtern Birkesdorf, Birgel, Echtz und
Merken. Als erste Unkosten müssen rund 100.000,- DM für die
Be- und Entwässerung sowie für die Stromversorgung
aufgebracht werden. Der Kreis Düren stellt einen Betrag von
50.000,- DM zur Verfügung. Die 2. Hälfte der Summe wird von
der Stadt Düren und den Ämtern aufgebracht. Die Verwaltung
soll der Gemeinde Echtz übertragen werden, in deren Bereich der
See liegt. Der Braunkohlen-Unterausschuß beschloß im Juni
des vergangenen Jahres, also 1963, den Tagebau Alfred nicht zu
verkippen, sondern den 900 m langen und 300 m breiten und an dieser
Stelle 33 m tiefen See und seine Ufer zu einem Erholungs- und
Sportzentrum zu erklären."
Bilder vom See, vorn Abgrenzung für Nichtschwimmer
#
Der Badesee erfreute sich in den
folgenden Jahren lebhaften Zuspruchs, jedoch war der Zustand in diesem
Bezirk nicht immer positiv.
Die Mißstände konnten jedoch
bald behoben werden. Der Badesee Echtz wurde von Jahr zu Jahr mehr
Anziehungspunkt für viele Menschen von nah und fern. Das
Erholungsgebiet "Echtzer See" wird auch von Karnevalisten ("Die 4
Klompe" aus Lendersdorf) besungen:
(1969/70)
Die 4 Klompe singen in dieser Session
Nä, nix Italia
Text: Ella Hirtes Musik: Leo Steiger
Wenn die schöne Urlaubszeit
Hier im Land anbricht
Fragt man uns: "Verreist ihr nun
oder reist ihr nicht?"
Viele fahren weit hinaus
in die fremde Welt.
Doch wir bleiben gern zu Haus,
weil es uns gefällt.
Refrain;
Nä, nix Italia
Nix St. Tropez
Mir maache Ferien
Am Echtzer See.
Nä, nix Italia
Nix St. Tropez
Mir maache Ferien
Am Echtzer See.
Gut schrneckt der Chianti-Wein
Köstlich Beaujolais,
Besser schmeckt das Flaschenbier
Uns am Echtzer See
Palmen und Olivenhain
Fern im Süden stehn.
Pappeln, Weiden, Holderbusch
Sind genau so schön.
Refrain;
Nä, nix Italia
Nix St. Tropez
Mir maache Ferien
Am Echtzer See.
Nä, nix Italia
Nix St. Tropez
Mir maache Ferien
Am Echtzer See.
Badenixen jung und schlank
Gibts nicht nur am Meer.
Nein die schwimmen, Gott sei Dank,
Auch bei uns umher.
Scheint die Sonne auf den Strand
Ja dann gibts auch hier
Einen echten Sonnenbrand
Als Bade-Souvenir
Refrain;
Nä, nix Italia
Nix St. Tropez
Mir maache Ferien
Am Echtzer See.
Nä, nix Italia
Nix St. Tropez
Mir maache Ferien
Am Echtzer See.
Nä, nix Italia
Nix St. Tropez
Mir maache Ferien
Am Echtzer See.
Nä, nix Italia
Nix St. Tropez
Mir maache Ferien
Am Echtzer See.
Badefreuden am Echtzer See
Auf die Petri-Jünger kommen am Echtzer Badesee zu ihrem Recht:
Nur mit Mühe konnten der erfolgreiche Angler Martin Blume aus
Echtz (rechts) und sein Angler-Kollege Karl Bannas (links) den
über 30 Pfund schweren und 1,30 Meter langen Hecht für ein
Foto hochhalten. Beide glauben, daß ein solch kapitaler Bursche
zu den Abnormitäten gehört. (Foto: Dörr)
Der Bau des Kindergartens und der Altentagesstätte
Mittelpunktschule! Kommunale Neugliederung!
Diese Schlagwörter versetzten in der zweiten Hälfte der 60er
Jahre viele Gemeinden - so auch Echtz-Konzendorf - mehr und mehr in
Unsicherheit. Was wird nun? Kann man unter diesen Umständen noch
an den Bau eines Kindergartens und einer Altentagesstätte denken,
zumal kein gesichertes finanzielles Fundament vorhanden ist? Oder
sollte man gerade deshalb beginnen, weil man nicht weiß, ob es
später - und wann? - überhaupt noch dazu kommen wird? In
Echtz-Konzendorf handelte man!
Am 13. März 1971 berichteten die
Dürener Nachrichten:
Kindergarten und Altentagesstätte Echtz im Bau
Richtfest am 27. November 1971
v. l. n. r.; Josef Konopka, Gudergan sen., Robert Mülleneisen,
Oberstadtdirektor Dr. Lentz, Landrat Johannes Kaptain MdL,
Bürgermeister und 1. Vorsitzender des Bauvereins Josef Ebertz,
Amtsdirektor Gerhard Meusch, Amtsbürgermeister Bernd Böhr,
Pastor Robben, Wilhelm Dresia, Gemeindevertreter, Paul Wilhelm
Hermanns, Josef Böhr.
Einsegnungs- und Einweihungsfeierlichkeiten des Kindergartens und
der Altentagesstätte Echtz am 19. Januar 1973.
v. l. n. r.: Ewald Latz, Bez.-Aussch., Pastor Robben, Baudirektor
Lehmkuhl, Oberstadtdirektor Dr. Lentz, Landrat Joh. Kaptain MdL, Josef
Ebertz, Stadtverordneter und BezAussch.-Vors., Oberbürgermeister
Wolfgang Vogt MdB, Bürgermeister Josef Winands.
v. l. n. r.: Landrat Joh. Kaptain MdL, Oberbürgermeister Wolfgang
Vogt MdB, Josef Ebertz, 1. Vorsitzender des Gemeinnützigen
Bauvereins
Der Kindergarten mit angeschlossener Altentagesstätte konnte am
Wochenende im Stadtteil Echtz-Konzendorf der Bestimmung übergeben
werden. Unser Bild zeigt die Gesamtanlage am Marienweg. Der Bau der
Anlage war möglich geworden durch die Bürgerinitiative. 86
Mitbürger schlossen sich zu einem Gemeinnützigen Bauverein
zusammen und leisteten über 3500 freiwlllige Arbeitsstunden
für die Anlage. Foto: Helling
Wichtige Daten bis zur Fertigstellung des Kindergartens und der
Altentagesstätte:
24. 11. 1970
Bürgerversammlung
16. 3. 1971
Generalversammlung
29. 7. 1971 Grundsteinlegung
27. 11. 1971 Richtfest
19. 1. 1973 Einweihung und Übergabe an
die Stadt Düren
21. 1. 1973 Tag der offenen Tür
22. l. 1973 Erfolgreiche Inbetriebnahme
22. 6. 1973 Jahreshauptversammlung und
Auflösung des Gemeinnützigen Bauvereins e. V.
Besonderer Dank sei der Fa. Andr. Kufferath, Mariaweiler, gesagt, die
für dieses Bauvorhaben 10.000,- DM zur Verfügung stellte.
Die nachstehend Aufgeführten haben durch ihre Arbeitskraft
oder finanzielle Hilfe am Gelingen der Gemeinschaftsaufgabe beigetragen:
Matthias Baum |
Wilfried Hoor |
Erich Nießen |
Bert Bein |
Willi Hoor |
Wilhelm Nießen |
Kurt Beyer |
Ferdi Kaiser |
Johann Palm |
Bernd Böhr |
Willi Kaiser |
Gerd Potz |
Hannelore Böhr |
Josef Kalkbrenner |
Willi Pohl |
Josef Böhr |
Martin Kalkbrenner |
Leo Pütz |
Peter Blom |
Alfred Kittner |
Willi Reiermann |
Josef Classen, Weidmühle |
Bert Klassen |
Matthias Reinartz |
Hubert Daners |
Heinz Krings |
Willi Reuß |
Willi Dresia |
Franz Werner Krings |
Heinz Roeder |
Josef Ebertz |
Werner Köhler, Schulstr |
Heinrich Schmitz |
Marliese Ebertz |
Josef Konopka |
Johann Schmitz, Breite Str. |
Karin Ebertz |
Theo Koch, Geich |
Wilhelm Schmitz |
Marlene Ebertz |
Josef Koch, Geich |
Walter Schmitz |
Eckert, Konzendorf |
Franz Koerfer |
Edmund Schramm |
Egidius Engels |
Theo Krifft |
Johannes Schramm |
Günter Esser |
Andreas Kruth |
Helmut Schramm |
Karl-Josef Esser |
Josef Kuck |
Franz-Josef Schramm |
Ernst Esser, Weidm. |
Martin Kuck |
Werner Spies |
Toni Esser |
Klaus Kuck |
Ferdi Stein |
Gertrud Fink |
Hans Küpper, Konzendorf |
Rheinhold Steinbach |
Eugen Freuen |
Ewald Latz |
Dr. Willi Thelen |
Heinz Gasper |
Anselm Laufs |
Heinz Thyssen |
Josef Geltenpoth, Konzendorf |
Helmut Lehmann |
Bernd Thoma |
Peter Josef Geich |
Norbert Lehner |
Josef Tirtey |
Edmund Goertz |
Josef Lotz |
Ferdi Tirtey |
Joseff´Goerressen |
Georg Maletz |
Günter Töpfer |
Heinz Grunwaldt |
Johann Marx |
Johann Trimborn |
Paul Gudergan |
Josef Marx |
Horst Ulrich |
Paul Wilh. Hermanns |
Toni Marx |
Daniel Vitzer |
Peter Herper |
Horst Neubauer |
Willi Wilden |
Gerda Maria Herper |
Reiner Nievelstein |
Matthias Wüffel |
Herbert Holzkamp |
Christian Nießen |
Matthias Wüffel jun |
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Josef Wüffel |
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Leo Wüüffel |
Hiesige Firmen:
"Echtzer Hof" |
Alfred Müller |
Walter Jakobs |
Paul Geich |
Math. Junkersdorf |
"Badesee Echtz" |
Metzgerei Jakobs |
Arnold Schain |
Draht Pütz |
Alfons Lennartz |
"Alt Echtz" |
Spardaka. Schlich Echtz |
Maria Schain |
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Auswärtige Firmen:
Andr. Kufferath, Mariaweiler |
Oberbürgermeister der Stadt
Düren |
Hermann Bock,
Rölsdorf |
Kreis Düren |
Goffart &
Müntzenberg, Aachen |
Peterhoff, Düren |
Rudi Schramm, Merode |
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Den Kindergarten Echtz betreuen:
Frau Veronika Schoenen, Düren, als Leiterin
Frl. Liesel Frings, Düren, stellvertr. Leiterin
Frau Sieglinde Timons, Langerwehe, Helferin
Frau Elisabeth Kückhoven, Lucherberg, Helferin
Die kommunale Neugliederung
In der zweiten Hälfte der 60er Jahre wurde für unsere
Gemeinde das Problem Neugliederung der Gemeinden zu
leistungsfähigen Großgemeinden akut. Der Versuch, diese
Aufgabe zu lösen, führte zu Unstimmigkeiten im Gemeinderat.
Während die CDU-Fraktion eine Großgemeinde Echtz mit den
Orten der ehemaligen Herrschaft D'horn, Echtz-Konzendorf, Geich und
Obergeich anstrebte, sprach sich die SPD-Fraktion für einen
Zusammenschluß mit den Gemeinden Merken, Derichsweiler und
Mariaweiler-Hoven aus.
Bei einer Abstimmung bzw. des SPD-Vorschlages enthielten sich die
Vertreter der CDU-Fraktion der Stimme. Es wurde nun beschlossen, die
Bürger von Echtz-Konzendorf in dieser Frage entscheiden zu lassen.
Vor diesem Ereignis gab der SPD-Ortsverein ein Flugblatt heraus:
Die CDU-Ortspartei antwortet auf das
SPD-Flugblatt mit einer Gegenschrift:
"Zu Punkt 1 - 4 und insbesondere zu den Kanalgebühren und deren
Erstattung erklärt die CDU, daß kein Bürgermeister
berechtigt ist, bindende Zusagen für eine Gemeinde zu machen,
ohne die
Zustimmung des Gemeinderates zu
haben.
Kein Gemeinderat des Amtes Merken hat einen derartigen Beschluß
gefaßt und ist auch nicht zu erwarten.
Im Gegenteil, die Gemeinderäte des Amtes Merken haben es
abgelehnt,
im Gebietsänderungsvertrag für die Gemeinde Echtz-Konzendorf
eine Absicherung für die Verwendung der Rücklage und des
sonstigen Vermögens zutreffen.
Die Rückseite ist auch irreführend ! ! ! "Ja" zu
Echtz-Konzendorf steht nicht auf dem Stimmzettel (Stimmenfang).
JA heißt
Merken
NEIN heißt fur
Großgemeinde Echtz-Konzendorf
Das Flugblatt stellt eine bewußte Irreführung der
Abstimmungsberechtigten dar.
Deshalb Wähler von Echtz wählen Sie
NEIN.
CDU-Ortspartei Echtz-Konzendorf"
Abstimmungsergebnis
(v. 28. 5. 67): JA-Stimmen
335
NEIN-Stimmen 300
(n. Schulchronik)
Der zuküntige Weg für Echtz-Konzendorf scheint nun klar zu
sein.
Am 13. 1. 1970 referierte der damalige Bürgermeister Ebertz
über die Auffassung der Gemeinde Echtz-Konzendorf vor der
Neugliederungskommission des Innenministers:
"Die Frage der Neugliederung ist auch für unsere Gemeinde eine
sehr schwierige. Es stehen gewiß verschiedene
Nennmöglichkeiten im Raume, die aber nicht alle für uns so
hingenommen oder akzeptiert werden können. Der Gemeinderat von
Echtz-Konzendorl hat in seiner Sitzung vom 8. Jan. 1970 zur Frage der
Kommunalen Neugliederung wie folgt einstimmig beschlossen:
Der Gemeinderat hält die Zusammenlegung der Ämter Merken und
Echtz zu einer Gemeinde für die beste Lösung (s. auch das
Gutachten der WIBERA-AG Düsseldorf v. 17. 12. 67). Die
Zusammenlegung dieser beiden Ämter entspricht auch dem wiederholt
unterbreiteten Vorschlag des Oberkreisdirektors des Kreises Düren.
Dazu würden auch seinerzeit einstimmige Beschlüsse aller
Gemeinden gefält. Sollte sich diese Lösung aus anderen
überörtlichen Belangen nicht verwirklichen lassen, so geht
die Meinung des Rates dahin, unter keinen Umständen eine
Verbindung mit Langerwehe in Betracht zu ziehen, da in dieser Richtung
keinerlei Beziehungen, Verbindungen oder sonstige Verflechtungen
bestehen. Das trifft insbesondere auf den Raum nördlich der
Autobahn zu. Auch eine Zuordnung zur Stadt Düren würde
für die Einwohner von Echtz-Konzendorf keine optimale Lösung
bringen. In diesem Fall wäre aus den Gemeinden des Amtes Echtz
(D'horn, Echtz-Konzendorf, Geich, Obergeich) mit der Gemeinde
Derichsweiler die Bildung einer neuen Gemeinde möglich, die auch
dem Vorschlag der Abgrenzung der Versorgungsbereiche der
Landesplanungsgemeinschaft Rheinland von 1967 (Versorgungsbereich 151)
entspricht. Auch wird diese Möglichkeit im Gutachten der WIBERA-AG
vom 10. 12. 67 erwähnt. Diese Einheit hat die Aussicht, in den
nächsten Jahren wegen des besonders bevorzugten Wohngebietes auf
10.000 Einwohner anzuwachsen. Außerdem würde diese Gemeinde
auch in schulischer Hinsicht neben einem ausreichenden
Hauptschulbereich bei geringen Entfernungen mit weiteren drei
Grundschulbezirken (Echtz, D'horn und Derichsweiler) bestens versorgt
sein.
Alle sonstigen Einrichtungen von Gemeinden des Types A sind vorhanden."
Zur Untermauerung des Vorschlages 1, beide Ämter Merken und Echtz
zusammen, möchte ich noch wie folgt aus einem Schreiben des
Innenministers an den Regierungspräsidenten vom 6. 11. 68 zitieren:
"Auch in anderen Landkreisen sind nach Vorstellungen der
Landesregierung einzelne Gemeinden des städtischen
Verflechtungsgebietes mit Gemeinden der ländlichen Zone zu
selbständigen Einheiten zusammengefaßt worden und nehmen
gewissermaßen Vorortfunktionen gegenüber dem
Zentralbereichwahr. Ähnliche Überlegungen haben die WIBERA-AG
zu ihrem Vorschlag veranlaßt, die Gemeinden Mariaweiler-Hoven
einer neuen Gemeinde im ländlichen Raum zuzuordnen. Diese
Entscheidung kann aber nur im Rahmen einer Gesamtlösung getroffen
werden, bei der das Für und Wider gegeneinander abgewogen wird.
Abschließend haben wir nur eine Bitte:
Prüfen Sie ernsthaft unsere Stellungnahme und treffen Sie keine
Entscheidungen gegen den Willen der Bevölkerung und des Rates. Die
Möglichkeit dazu bieten wir Ihnen."
Nachdem für die Gemeinde Echtz-Konzendorf feststand, daß es
keine Großgemeinde Merken bzw. ein Zusammenschluß der
Ämter Merken und Echtz geben und daß auch Langerwehe nicht
zum Zuge kommen würde, wandte sie sich der Stadt Düren als
dem kleineren Übel zu.
Die Dürener Nachrichten berichten am 13. 2. 1969:
Mittwoch, den 31. März 1971
Dürener Nachrichten vom 17. 4. 1971
Gebietsänderungsvertrag
Zwischen der Stadt Düren und den Gemeinden
Arnoldsweiler, Birgel,
Birkesdorf, Derichsweiler,
Echtz-Konzendorf, Gürzenich
Lendersdorf, Mariaweiler-Hoven
und Niederau,
den Ämtern
Birgel, Birkesdorf, Echtz,
Kreuzau und Merzenich
sowie den Schulverbänden
Gürzenich-Düren
und Niederau-Krauthausen
wird nach § 15 der Gemeindeordnung für das Land
Nordrhein-Westfalen folgender Gebietsänderungsvertrag geschlossen:
§
1
Gegenstand des Vertrages sind Regelungen, die aus Anlaß der
Eingliederung der Gemeinden
Arnoldsweiler, Birgel,
Birkesdorf, Derichsweiler,
Echtz-Konzendorf, Gürzenich,
Lendersdorf, Mariaweiler-Hoven
und Niederau
in die Stadt Düren zu treffen sind.
§
2
(1) Die Ämter BirgeI und Birkesdorf werden aufgelöst.
Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Düren.
(2) Die Schulverbände Gürzenich-Düren und
Niederau-Krauthausen werden aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die
Stadt Düren.
§
3
Die Auseinandersetzungsverträge mit den Ämtern Birkesdorf,
Echtz, Kreuzau und Merzenich sind Bestandteile dieses Vertrages.
§
4
(1) Das in den einzugliedernden Gemeinden geltende Ortsrecht tritt,
wenn es nicht durch neues Ortsrecht ersetzt wird, spätestens 6
Monate nach der Neugliederung außer Kraft.
(2) Die in den einzugliedernden Gemeinden geltenden Hauptsatzungen
treten mit der Neugliederung außer Kraft. Gleichzeitig tritt in
diesen Gebieten die in der bisherigen Stadt Düren geltende
Hauptsatzung in Kraft.
(3) Tritt die Neugliederung nicht zum Beginn eines neuen
Haushaltsjahres in Kraft, so gelten die bisher in den eingegliederten
Gemeinden und Gemeindeteilen geltenden Haushaltssatzungen bis zum Ende
des laufenden Haushaltsjahres weiter; das Recht der aufnehmenden
Gemeinde, eine neue Haushaltssatzung zu erlassen, bleibt unberührt.
(4) Im Bereich der einzugliedernden Gemeinden und Gemeindeteile bleiben
rechtsverbindlich aufgestellte Bebauungspläne, entsprechend nach
§173 des Bundesbaugesetzes übergeleitete und nicht
außer Kraft getretene alte Pläne sowie Satzungen nach den
§§ 16, 25 und 26 des Bundesbaugesetzes und nach § 103
der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in Kraft, und zwar
vorbehaltlich anderweitiger Festsetzungen durch die Stadt
Düren und längstens bis zum Ablauf der für ihre Geltung
bestimmten Frist.
Flächennutzungspläne werden nicht übergeleitet.
(5) § 39 des Ordnungsbehördengesetzes bleibt unberührt.
(6) Zur Erhebung von Nachforderungen oder Erstattung von kommunalen
Beiträgen, Gebühren und Steuern, die sich auf neugegliederte
Teile von Gemeinden oder Gemeindeverbänden beziehen, sind die
Rechtsnachfolger dieser Gemeinden und Gemeindeverbände berechtigt
oder verpflichtet.
§
5
Der Wohnsitz oder Aufenthalt in den einzugliedernden Gemeinden und
Gemeindeteilen gilt als Wohnsitz oder Aufenthalt in der Stadt
Düren.
§
6
(1) Die in die Stadt Düren einzugliedernden Gebiete werden in der
bisherigen gemeindlichen Begrenzung in folgende Bezirke eingeteilt:
Arnoldsweiler, |
Gürzenich, |
Birgel, |
Hoven, |
Birkesdorf, |
Lendersdorf, |
Derichsweiler, |
Mariaweiler, |
Echtz-Konzendorf, |
Niederau. |
(2) Die Bezirke führen in Verbindung mit dem Namen Düren
folgende Namen:
- Arnoldsweiler, |
- Gürzenich, |
- Birgel, |
- Hoven, |
- Birkesdorf, |
- Lendersdorf, |
- Derichsweiler, |
- Mariaweiler, |
- Echtz-Konzendorf, |
- Niederau. |
(3) In den Bezirken
Arnoldsweiler, |
Birkesdorf |
Echtz-Konzendorf |
Lendersdorf |
werden Bezirksausschusse gebildet.
In den Bezirken
Birgel |
Derichsweiler |
Gürzenich |
Hoven |
Mariaweiler |
Niederau |
werden Ortsvorsteher bestellt.
Einzelheiten regelt im Rahmen des § 13 der Gemeindeordnung die
Hauptsatzung der Stadt Düren.
§7
(1) Für die Beamten, die aus Anlaß der Eingliederung in die
Stadt Düren übergeleitet werden sollen, gelten die
§§ 128 lf des Beamtenrechtsrahmengesetzes.
(2) Die Angestellten und Arbeiter werden in entsprechender Anwendung
der für Beamte geltenden Vorschriften übergeleitet.
§
8
(1) Die folgenden Vereinbarungen über den Fortbestand, die
Schaffung kommunaler Einrichtungen sowie über die Fortführung
oder Inangriffnahme kommunaler Maßnahmen in den einzugliedernden
Bereichen werden unter dem Vorbehalt getroffen, daß dadurch die
Entscheidungsfreiheit des Rates der Stadt Düren für die
Gesamtkonzeption ihrer Entwicklung auch unter Berücksichtigung
ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt
wird.
(2) 1. Die in den bisherigen Gemeinden geltenden
Realsteuerhebesätze werden für die Dauer von 5 Jahren nach
Inkrafttreten der Eingliederung beibehalten. Sollte der Gesetzgeber
dieser Regelung nicht stattgeben, wird das Realsteueraufkommen aus der
sofortigen Angleichung für fünf Jahre zusätzlich
für Investitionen in den einzugliedernden Gemeinden verwandt.
2. Die Stadt Düren führt die in den einzugliedernden
Gemeinden begonnenen Baumaßnahmen fort. Es sind dies in
2.1 Arnoldsweiler: |
die Nebenanlagen zum Um- und Ausbau der
Ortsdurchfahrten der L 254 und L 257, die Aufschließung "Hostert"
und der Süd-, Franken-, Tal- und Eintrachtstraße; |
2.2 Birgel, Gürzenich, Lendersdorf, Niederau: |
die Kanalbaumaßnahmen mit nachfolgendem
Straßenausbau; |
2.3 Gürzenich: |
Sportanlage und Schulschwimmbecken 8 m x 25 m; |
2.4 Birkesdorf: |
der Fest- und Sporthallenbau sowie seine Außen- und
Nebenanlage |
3. Die Zweckbindung übernommener Rücklagen wird mit der
Bindung an den Herkunftsort auf fünf Jahre beibehalten in
3.1 Arnoldsweiler: |
für die
Grunderwerbsrücklage einschließlich ihrer
Rückflüsse aus
inneren Darlehen zur Finanzierung der Nebenanlagen im Zuge des Um- und
Ausbaues der Ortsdurchfahrten der L 254 und L 257, der
Aufschließung
"Hostert" und der Süd-, Schul-, Franken-, Tal- und
Eintrachtstraße; |
3.2 Echtz-Konzendorf: |
für die Rücklage zum Schulturnhallenbau
einschließlich ihrer Rückflüsse aus inneren Darlehen; |
3.3 Birkesdorf: |
für die Rücklage zum Bau von Kindergärten und
für die Rücklage zum Bau einer Schwimmanlage
einschließlich ihrer Rückflüsse aus inneren Darlehen; |
3.4 Gürzenich: |
für die Straßenbaurücklage und die
Rücklage für den Bau eines Schulschwimmbeckens. |
4. Die Stadt Düren wird sich für eine Verbesserung des
Personennahverkehrs im gesamten neuen Stadtgebiet einsetzen.
5. Die in den einzugliedernden Gemeinden bestehenden Freiwilligen
Feuerwehren bleiben im bisherigen Umfange erhalten. Sie bilden
Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Düren.
6. Die Förderung der Jugendpflege, des Sports, der sozialen und
der kulturellen Einrichtungen sowie des gemeindlichen Vereinswesens
wird die Stadt Düren wie bisher in den einzugliedernden Gemeinden
fortsetzen.
Die in den Gemeinden bestehenden
Krankenpflegestellen, Sozialhilfestellen, Altenstuben und
Kindergärten werden von der Stadt Düren im bisherigen Umfange
beibehalten.
Die Stadt Düren verpflichtet sich, die gemeindeeigenen
Sportanlagen wie bisher den örtlichen Sportvereinen zu
Überlassen.
Die Stadt Düren ist bereit, sich insbesondere für die
nachgenannten Maßnahmen fördernd einzusetzen bzw. sie zu
verwirklichen.
6.1 in Birkesdorf: |
a) Ausbau des Sport- und
Erholungszentrurns mit Hallen-Freibad
b) den Betrieb der Fest- und Sporthalle durch kulturelle, sportliche
und ähnliche Veranstaltungen. Bei der Benutzung der Sport- und
Festhalle haben die im Ortsteil Birkesdorf ansässigen Vereine den
Vorrang;
c) Erweiterung des Marienhospitals; |
6.2 in Echtz-Konzendorf: |
a) im Rahmen der Festlegungen der Gemeinde im Bau
befindlichen Kindergarten mit Altentagesstätte finanziell zu
fördern und nach Fertigstellung in Betrieb zu setzen;
b) Erweiterung der Sportanlagen um ein Trainingsfeld und ein Jugendheim; |
6.3 in Lendersdorf: |
Bau einer Mehrzweckhalle; |
6.4 in Derichsweiler:
Hoven,
Mariaweiler: |
die Dorfplätze werden den ortsansässigen Vereinen
für die Durchführung ihrer Festveranstaltungen unter
Belassung des Standgeldes unentgeltlich zur Verfügung gestellt; |
6.5 in Niederau: |
die weiteren im Raume Burgau vorgesehenen Sporteinrichtungen
werden als verbindliche Planung zur baldmöglichen Verwirklichung
in den Flächennutzungsplan der Stadt Düren aufgenommen. |
7. Die Stadt Düren wird, solange es nach dem Bedarf vertretbar
erscheint, in den bisherigen Verwaltungsgebäuden der Ämter
Birgel, Birkesdorf und Merken an noch festzusetzenden Tagen und
Tageszeiten unter der Leitung eines erfahrenen Verwaltungsbeamten
Sprechstunden einrichten. Die Bürger der benachbarten Wohnbezirke
erhalten so in ihren Anliegen fachkundige Hilfe und sachbezogene
Auskünfte in nächster Nähe. Die Zustandigkeit der
Fachämter der Verwaltung wird dadurch nicht berührt.
8. Die in den einzugliedernden Gemeinden vorhandenen Arbeitsgruppen zur
Unterhaltung und Pflege der öffentlichen Anlagen, Friedhöfe,
Wege, Straßen und Plätze werden samt Geräteausstattung
vorerst unverändert beibehalten.
9. Die Stadtwerke Düren werden die Gasversorgung im Rahmen der
technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten in den
einzugliedernden Gemeinden fördern.
10. Die Stadt Düren wird die in den einzugliedernden Gemeinden
eingerichteteten Müllsammelstellen beibehalten.
11. Die bisherigen Grund-, Haupt- und Sonderschulbezirke in den
einzugliedernden Gemeinden und im bisherigen Stadtgebiet bleiben
vorerst unverändert bestehen. Die eingerichteten Silentien werden
beibehalten.
12. Die Stadt Düren wird bei der Verpachtung landwirtschaftlich
genutzter Grundstücke in den Gemarkungen der einzugliedernden
Gemeinden die dort ansässigen Landwirte bevorzugt
berücksichtigen (Vorpachtrecht).
13. Die lnstandhaltung und den Ausbau der Feld und Waldwirtschaftswege
wird die Stadt Düren im bisherigen Umfange fortführen.
14. Die Stadt Düren ist bereit, die folgenden, bereits genehmigten
bzw. im Genehmigungsverfahren befindlichen Bebauungspläne zu
verwirklichen:
1. Birgel
Bebauungsplan Nr. 1 |
umfassend das Gebiet nördlich der
Bachstraße-Schoellerstraße- neue K 7; |
Bebauungsplan Nr. 2 |
umfassend das Gebiet B 399- Burgstraße und Weg 125 in
der Flur 4; |
Bebauungsplan Nr. 3 |
umfassend das Gebiet Bachstraße- Schulstraße-
Bergstraße- Friedhofstraße (Burg). |
2.
Birkesdorf
Bebauungsplan Nr. 6 |
umfassend Stichstraße zur
Pitzlergasse zwischen Dürener Straße und
Grünstraße; |
Bebauungsplon Nr. 9 |
"Ringstraße" |
Bebauungsp/an Nr. 10 |
"Weidenpesch" |
Bebauungsplan Nr. 11 |
"Alte Jülicher Straße" |
3.
Derichsweiler
Bebauungsplan Nr. 3 |
Hauptstraße |
Bebauungsplan Nr. 4 |
Mühlenstraße |
Bebauungsplan Nr. 5 |
Kaisersbenden |
Bebauungsplan Nr. 6 |
Gartenstraße |
4.
Echtz-Konzendorf
Bebauungsplan Nr. 3 |
umfassend Teile der Flurstücke
"Weidmühlweiden"
"Am Kempten"
"Am
Königspfad"
"An den
Gemeindebenden"
"Ellerlohe"
"An der
Erkensgasse"
"Am Hoffacker"
"Der obere
Mutschwinkel" |
Bebauungsplan Nr. 6 |
"Pfaffenhecken" |
Bebauungsplan Nr. 7 |
umfassend Teile der Flurstücke
"An der
Roßgasse"
"Am Bergerweg
am Dorf"
"Am
Gieselspfädchen" |
5.
Gürzenich
Bebauungsplan Nr. 1 |
betreffend das Gebiet Kallsgasse-
Schillingsstraße- Reutergasse und Hardtweg; |
Bebauungsplan Nr. 7 |
betreffend das Gebiet Kommgartenweg- Gartenstraße-
Lendersdorfer Weg und Schulstraße; |
Bebauungsplan Nr. 8 |
betreffend das Gebiet Hauptstraße, Schulstraße,
Dürener Weg und Kirchstraße; |
Bebauungsplan Nr. 11 |
betreffend das Gebiet Schillingstraße, Kallsgasse,
Steinweg und Steinmaar. |
6. Lendersdorf
Bebauungsplan Nr. 3 |
betreffend das Gebiet
St.-Hubert-Straße, Zum-Roten-Kreuz, Hauptstraße und
Grüner Weg. |
7.
Mariaweiler-Hoven
Bebauungsplan Nr. 6 |
Ortskern Mariaweiler |
Bebauungsplan Nr. 8 |
Rurstraße und Brückenstraße |
Bebauungsplan Nr. 9 |
Ortszentrum Hoven |
Bebauungsplan Nr. 10 |
Friedensstraße in Mariaweiler |
Bebauungsplan Nr. 11 |
Ackerstraße |
Bebauungsplan Nr. 12 |
An der Kupfermühle |
8.
Niederau
Bebauungsplan Nr. 2 |
"Bereich des Wasserwerkes" |
Bebauungsplan Nr. 3 |
"Im Höfchen" |
Bebauungsplan Nr. 7 |
"Auf der Roer" |
15. Die in den einzugliedernden Gemeinden in Betrieb befindlichen
Friedhöfe werden beibehalten. Die Friedhofssatzung der Stadt
Düren wird nach Möglichkeit - wie bisher - auf die
ländlich-dörflichen Verhaltnisse Rücksicht nehmen.
Der Friedhof in Birgel wird für den derzeitigen Bezirk der kath.
Pfarrgemeinde St. Martin zu Birgel, der Friedhof in Echtz wird für
den derzeitigen Bezirk der kath. Pfarrgemeinde St. Michael zu Echtz und
der Friedhof in Niederau wird für den derzeitigen Bezirk der kath.
Pfarrgemeinde St. Cyriakus zu Niederau beibehalten.
16. Die Stadt Düren wird den Badesee Echtz im vertraglichen
Umfange pflegen und ausbauen.
17.1. Den Ausbau der EL 641 wird die Stadt Düren auf der mit der
Gemeinde Niederau gemeinsam vorgeschlagenen Trasse fordern.
17.2. Den Um- und Ausbau der Ortsdurchfahrten
der Landstraße
L 25 in Gürzenich,
der Landstraße
L 252 in Echtz und
der Landstraßen
L 254 und L 257 in Arnoldsweiler
wird die Stadt Düren nach Kräften fördern.
17.3. Für den Ausbau der Kreisstraße Nr. 7 in Lendersdorf,
Birgel, Gürzenich und Derichsweiler und der Kreisstraße Nr.
6 in Echtz wird sich die Stadt Düren fordernd einsetzen.
17.4. Für die Anbindung von Birkesdorf an die EB 264 wird sich die
Stadt Düren, entsprechend den Vorstellungen der Gemeinde
Birkesdorf, einsetzen.
18. In Ergänzung der unter Ziffer 6 genannten
Einzelmaßnahmen wird sich die Stadt Düren beim
Rurwasserverband dafür einsetzen, daß der Rurausbau in
Übereinstimmung mit den bisherigen Absprachen beschleunigt auf
Birkesdorfer und Mariaweiler Gebiet durchgeführt wird. Den Ausbau
des Naherholungsgebietes beiderseits der Rur und den Bau einer
Fahrbrücke über die Rur zwischen Birkesdorf und Mariaweiler
wird die Stadt Düren verwirklichen.
Das gleiche gilt für den Ausbau und die Verbindung der
Erholungszone bei Niederau (Schloß Burgau und Stadtwald in
Verbindung mit dem Bau der EL 641) mit dem Erholungsgebiet an der Rur
bei Lendersdorf samt dem Bau einer Fußgängerbrücke
über die Rur bei Lendersdorf.
Das Erholungsgebiet "Knipp" in Berzbuir bleibt erhalten und wird
weiterhin gefördert.
19.1. Die Ortskernsanierung in Mariaweiler wird fortgeführt.
19.2. Dem Stadtsanierungsgebiet Norddüren wird der westlich der
Dürener und der Jülicher Straße gelegene Ortsteil von
Birkesdorf zur Entzerrung der Gewerbe-, Wohn- und Erholungsgebiete
zugeordnet.
19.3. Die Ortskernerschließung in Lendersdorf wird
fortgeführt.
20. Die Stadt Düren ist bereit, sich für eine Verlegung bzw.
Stillegung des Mühlenteiches in der geschlossenen Ortslage zu
Birkesdorf einzusetzen.
21. Die Stadt Düren übernimmt die Partnerschaft der Gemeinde
Arnoldsweiler zu der französischen Stadt Cormeilles und wird sie
nach den gleichen Maßstäben wie die Partnerschaft mit der
Stadt Valenciennes fördern.
22. Die Wohnplätze Berzbuir, Konzendorf, Krauthausen und Kufferath
werden auch künftig den Vorschriften der
Straßenverkehrsordnung entsprechend ausgeschildert.