Dürener Nachrichten v. 28. 8. 71
Echtz. - Er heißt Harald Konopka, ist achtzehn Jahre jung, wohnt
in der Gemeinde Echtz und steht seit Beginn der neuen Bundesligasaison
beim 1. FC Köln unter Vertrag. In Echtz ist man stolz auf diesen
Sohn der Gemeinde, den ersten, der es in Sachen Fußball so weit
gebracht hat. Für die Verantwortlichen der Gemeinde war dies
Anlaß genug, Harald Konopka in einer kleinen Feierstunde zu ehren
und ihm ein kleines Geschenk der Gemeinde zu überreichen.
Harald Konopka wurde am 18. 11. 1952 geboren, er wurde bei Teutonia
Echtz in den Schülermannschaften groß und zeichnete sich
bereits hier durch sein besonderes Talent aus. Bald folgten Berufungen
in die Kreis- und Mittelrheinauswahl-Mannschaften. Von Echtz wechselte
der jetzige Lizenzspieler über Düren 99 zum 1. FC Köln,
mit dem er in diesem Jahr Deutscher Jugend-Mannschaftsmeister wurde.
Auch den Kölnern fiel das Talent des jungen Echtzers auf. Und sie
verpflichteten ihn als Lizenzspieler für ihre
Bundesligamannschaft. Harald Konopka war bei den ersten beiden
Bundesligaspielen des 1. FC Köln mit dabei, nahm in diesem Jahr am
UEFA-Turnier teil, war mit der Deutschen Jugend-Nationalmannschaft in
der Tschechoslowakei gegen die Gastgeber, gegen Griechenland und gegen
die DDR mit dabei, spielte mit dem 1. FC in Spanien und erst in dieser
Woche in Belgien gegen Anderlecht.
Der junge Lizenzfußballer wohnt nach wie vor in Echtz und kommt
von hier aus seinen Trainingsverpflichtungen nach. Zweimal
täglich wird trainiert. Mittwochs ist frei. Harald Konopka
absolvierte zunächst die Schule und begann dann eine Lehre als
Bürokaufmann, die er auch abschließen will. In Echtz waren
Bürgermeister Ebertz, Amtsdirektor Meusch und die
Fraktionssprecher Böhr und Krifft anwesend, als der
Bürgermeister dem jungen talentierten Fußballer als Geschenk
der Gemeinde einen Bildatlas der Kreissparkasse überreichte.
Im Herbst 1971 wurde die Flutlichtanlage des Sportplatzes
fertiggestellt. Acht Lichtquellen auf 6 Masten spenden eine solche
Lichtfülle, daß selbst in den Abendstunden ein
ordnungsgemäßer Spielbetrieb gewährleistet ist.
DN v. 15. 11. 71
Echtz. - Die neue Flutlichtanlage des SC Teutonic Echtz hatte beim
Spiel gegen Viktoria Schlich, das 1:1 endete, Premiere. Die Anlage, die
hauptsächlich in Eigenleistung erstellt wurde, kostete 17 000
Mark. Davon gab die Gemeinde Echtz-Konzendorf 7000 Mark, die
Kreissparkasse Düren 5000 Mark und die Spar- und Darlehenskasse
Schlich/Echtz 1500 Mark. Dank der neuen Anlage können die
insgesamt acht Mannschaften konzentrierter trainieren und auch bei
Dunkelheit Spiele austragen. Besonders freut man sich auf ein
Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln, in dessen Reihen mit
Harald Konopka ein früherer Jugendspieler der Teutonia steht.
1971 kam unsere I. Mannschaft durch eine beachtliche Leistung unter die
letzten acht im Kreispokal. Die II. Mannschalt erreichte 1971 auch eine
gute Plazierung in der Tabelle.
Zur Stärkung des kameradschaftlichen Verhältnisses wurden
nach dem Kriege folgende Ausflüge durchgeführt. Die
Ausflugsziele waren:
Goldbach b. Aschaffenburg (verb. mit 1 Freundschaftsspiel)
La Panne (belg. Küste)
Man kann diese Ausflüge als wohlgelungen betrachten. Sie sind uns
eine freudige Erinnerung, und die Erlebnisse werden gerne bei unseren
Zusammenkünften aufgefrischt.
Gruppenmeister der B-Jugend (1970/71)
Die kombinierte B-Jugend-Mannschaft von Mariaweiler-Echtz wurde mit
26:2 Punkten Gruppenmeister.
Unser Bild zeigt die siegreiche Mannschaft (untere Reihe von links nach
rechts) Kraus, Vogel, Wüffel, Lentzen, Mäurer, Spies, Schulz,
(mittlere Reihe) Grah, Esser, Jaquet, Krings, Lentzen, Simons,
Köpping, Schmitz, Kapell,
(obere Reihe) Jugendleiter v. Mariaweiler Brück, Jugendleiter v.
Echtz und Trainer der Mannschaft Olefs, Betreuer Grab, Es fehlen die
Spieler Pohl und Jakobs.
Beim Zusammensein - sei es aus
sportlichen oder außersportlichen Anlässen - wurde und wird
auch fleißig gesungen:
Clublied der AH-Abt. vom Sportclub
"Teutonia" Echtz.
Zum gemütlichen Abend gewidmet von Peter Krifft und Willi Graff
Echtz, den 2. Januar 1965
Wenn draußen die Sonne den Platz bespielbar macht,
die Frauen die Kleidung schon zurechtgemacht,
dann spielen wir wie Profis, aber nicht für Geld, ja nicht
für Geld,
wir spielen zur Freude und weil's uns jung erhält.
Ob Stürmer, ob Läufer, ob Torwart oder Becks,
wir spielen so gerne im blau-weißen Dress;
doch sind wir keine Profiis, wir spielen nicht für Geld, ja nicht
für Geld,
wir spielen zur Freude und weil's uns jung erhält.
Ob Frauen, ob Damen, ob Sieg oder nicht,
wir trinken ja immer, soviel es denn gibt.
Wir sind ja keine Profis, doch lieben wir das Geld, ja, ja das Geld.
Auch lieben wir Frauen, weil das auch jung erhält.
Wenn abends vom Singen die Kehlen heiser sind,
die Glieder ganz müde vom Feiern nach dem Spiel,
dann schleichen wir nach Hause zu unseren Liebsten hin, ja Liebsten hin.
Was dann noch geblieben, das geben wir gerne hin.
Ob Fastnacht, ob Kirmes, wir sind stets dabei!
Die Freundschaft zu pflegen, soll unser Hobby sein.
Wir sind die Echtzer Jungen vom Stadion am See, ja, ja am See,
sind jedem wohl gesonnen und tuen keinem weh !!!
Clublied
der AH Echtz
gewidmet zum gemütlichen Abend 1966 von den Sportskameraden
PeterKrifft und Willi Graff
Echtzer Land, du unser Heimatland,
wo auch unsere Fullballwiege stand,
mitten liegt der Sportplatz grün in Pracht,
wo das Spielen uns noch große Freude macht,
wo das Spielen uns noch Freude macht.
Grüne Felder sind, so weit man sieht,
wo auch manches schone Blümlein blüht.
An dem Dorfplatz steht das Sportlerhaus,
von dort ziehn wir zu den Fußballspielen aus,
von dort ziehn wir zu den Spielen aus.
Baden wird uns auch hier leichtgemacht,
weil der See so schön zurechtgemacht.
Nach dem Spiel da geht's ins kühle Naß,
danach leeren wir noch gern ein helles Glas,
danach leeren wir noch gern ein Glas.
Nun könnt ihr verstehn, ihr lieben Leut',
was es heißt, ein Echtzer Kind zu sein.
Du, mein Dörflein, hier am Eifelrand,
du sollst ewig bleiben unser Heimatland,
bleibe ewig unser Heimatland!
Heimatlied
von Peter Krifft (1968)
Wo die Wälder der Eifel dich grüßen,
die Rur fließt von weitem dahin,
da liegt zwischen Feldern und Wiesen
meine Heimat, mein Echtz am See.
Da, wo dir die leuchtenden Blumen
an Ufern und Wegen erblühn,
wo Burschen und Madel dich grüßen,
da wohn ich, in Echtz am See.
Die Glocken vom Kirchtum erklingen
weit über das Dörflein hinaus.
Dies Dörflein, es ist meine Heimat,
in dem Dörflein, da bin ich zu Haus.
Drückt dich einmal Kummer, mal Sorge,
wird dir auch das Leben mal schwer,
dann denke an deine Iiebe Heimat,
denke an dein Echtz am See.
Und rufet dich einmal der Herrgott,
sprichst du einst ein letztes Gebet,
dann scheide von hinnen zufrieden!
Gott erhalt mein Echtz am See.