Echtzer Chronik  bis 1972
 




Der Sportclub Teutonia Echtz e.V. 1920

Der Sportclub Teutonia Echtz e.V. 1920

 (Auszüge aus dem Festpragramm zum 50-jährigen Bestehen 1970)


Leben. Welche Faszination!
Unbekümmertheit des Kindes, Freude, Erwartung, Enttäuschung,
Niedergeschlagenheit, Trauer.
Wiederbeginn, Hoffen, Glauben, Bewähren, Erfolg, Jubel!
Ein stetes Auf und Nieder!
Sport, was gibst du uns anderes?
Wer Sport treibt, will sich stählen, Leistung bringen,
will kämpfen und siegen.
So soll es auch sein!
Es heißt, den Gegner zu überwinden und nicht zuletzt sich selbst
Kannst Du Dich in einer Mannschaft unterordnen?
Wohl Dir! So kannst Du's auch im Leben.
Erträgst Du es, Deinen Gegner siegen zu sehen?
Halt' Dich fest in Deiner Hand;
denn nicht stets ist Dir Erfolg beschieden.
Sei ein Freund, ein Mensch!
Denn nichts Höheres gibt's im Leben,
als daß der Mensch dem Menschen Mensch sei!
F. Koerfer
Unsere Gründer
Josef Bongartz Josef  Leuchtenberg Mathias  Pütz
Mathias Hannes Martin Müller Peter Rehfisch
Wilhelm Hannes Josef Neffgen Gustav Rudolf
Winand Hannes Wilhelm Prinz Josef Schmitz
Johann Jöntgen Franz Pütz Peter Schmitz
Anton Lennartz Johann Pütz Wilhelm Werres
Franz Leuchtenberg Josef Pütz

Vorkämpfer für den Fußballclub Echtz, die sich 1910 unter dem Namen „Verein für's Vaterland Schwarz-Weiß Echtz" zusammenschlossen:

Anton Bongartz Bernhard Horst Mathias Pütz
Josef Bongartz Heinrich Horst Gustav Rudolf
Franz Clermons Richard  Kurth Wilhelm Schmitz
Josef Clermons Josef Neffgen Johann Hannes
Wilhelm  Pelzer

Der Fußballsport in Echtz von seinem Anbeginn bis heute

Lernen zu spielen in der Mannschaft heißt
lernen zu wirken für die Gemeinschaft

Ein Funke ist nötig, ein Feuer zu entfachen;
ein entflammter Geist reißt andere mit,
einem hohen Ziele zuzustreben.

Schon vor dem ersten Weltkriege, im Jahre 1910, gab es in der Gemeinde Echtz einige beherzte Männer, die den Wert des Fußballspieles, also eines Mannschaftsspieles, zur Erziehung eines gesunden Geistes und Körpers zum Wohle für das Leben in der Gemeinschaft erkannten und sich ihm verschrieben. Die sportliche Vereinigung nannte sich damals „Verein für's Vaterland Schwarz-Weiß  Echtz". Aber schon nach kurzer Zeit mußte man erkennen, daß mit den Mitteln, die damals zur Verfügung standen, kein Verein bestehen konnte. Es fehlte vor allem ein Sportplatz, und so konnte der Gedanke einer großen sportlichen Betätigung nicht verwirklicht werden.
Der erste Weltkrieg zerbrach dann alle Hoffnungen, nachdem die jugendlichen Kämpfer mit ungebrochenem Willen für Deutschlands Zukunft hinauszogen und in alle Winde zerstreut wurden.

1. Mannschaft 1921
1. Mannschaft 1921
Obere Reihe von links nach rechts: Josef Pütz  , Franz Leuchtenberg, Anton Lennartz, Johann Pütz, Josef Neffgen  .
Mittlere Reihe von links nach rechts: Winand Hannes, Josef Leuchtenberg, Gustav  Rudolf.
Liegend von links nach rechts: Wilhelm Prinz, Franz Pütz, Matthias  Hannes.

Im Jahre 1920 fand die eigentliche Gründung des Fußballklubs Echtz statt, den wir heute unter dem Namen Sportclub „Teutonia" Echtz kennen. Es waren die aus dem ersten Weltkriege heimgekehrten Männer, die in opferfreudigem Einsatz der Idee, für die sie schon vor 10 Jahren gekämpft hatten, Wirklichkeit verliehen. Der neugegründete Verein wurde in den „Westdeutschen Spielverband" aufgenommen.

Die ersten Spiele ..., man würde heute die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. „Wenn ihr ob Bedingungen manchen Wiesenbesitzers, und dann war die Möglichkeit zu spielen für eine unbestimmte Zeit gewährleistet. Die „Zebras" mußten alles, was zum Sport nötig war, aus eigener Tasche bezahlen! Um die schwere Nachkriegszeit (Inflation, Besatzungszeit, passiver Widerstand) unter diesen Umständen zu durchstehen, bedurfte es großer Entbehrungen und Kameradschaft.

Am Matthiastag 1927 schloß sich der Fußballklub Echtz, der damals große Schwierigkeiten zu überwinden hatte, der „Deutschen Jugendkraft" an und nannte sich „DJK Echtz". Jetzt blühte der Sportbetrieb erneut auf. Leichtathletische Übungen wurden gepflegt, und Siege in Wettkämpfen hoben den Sportsgeist. Eine gute Trainingsarbeit erbrachte unserer 1. Fußballmannschaft in den Jahren 1929-31 dreimal nacheinander den Meistertitel. Die Tatsache, daß seit Ende der 20er Jahre auf dem „Schöbbich", dem ersten brauchbaren Sportplatz, der unter aufopferungsvoller Arbeit hergerichtet worden war, gespielt wurde, machte sich, wie man erkennen kann, positiv bemerkbar.

1. Mannschalt 1932 DJK
1. Mannschalt 1932 DJK
Stehend von links nach rechts: Hubert Pütz, Josef Bergrath  , Matthias Pütz, Johann Jonas, Josef Peterhoven  , Josef Schramm, Heinrich Peterhoven, Josef Geich, Franz Hannes verm., Willi Thelen  .
Knieend von links nach rechts: Franz Spiess  , Philipp Dores, Franz Zielinski.

Anekdoten aus der „guten, alten Zeit"

Ganz am Anfang: Sportfest in Birkesdorf! Heißer Kampf um den Siegeslorbeer! Ein einziger Echtzer sucht sich ohne Wissen der anderen aus allen Himmelsrichtungen 10 Sportler zusammen, gewinnt mit dieser Mannschaft und entführt unter dem Namen des Sportclubs Echtz das begehrte Diplom! Im Vereinslokal später staunende und fragende Gesichter.

Eisiges Wetter! Die Mannen sind zum Kampf versammelt! Die Knie blau! Dem einen war's zu toll. Die lange Unterhose angelassen! (loß se saage, wat se welle!) Ein Bild für die Götter!

„SC Teutonia Echtz"

Durch die Umwälzungen und politischen Entwicklungen im Jahre 1933 wurde auch das sportliche Leben innerhalb unseres deutschen Vaterlandes betroffen. Die DJK-Verbände wurden verboten. 1934 erhielt unser Verein den neuen Namen „Sportclub Teutonia Echtz". Wenn auch die Farben von Schwarz-Weiß zu  Blau-Weiß wechselten, so blieb doch der alte Geist unter dem neuen Namen und der neuen Farbe erhalten.

Im Jahre 1934/35 errang unsere 1. Mannschaft erneut die Meisterschaft der Kreisklasse. Wie in allen Tagen, so war auch jetzt die Zusammenarbeit zwischen Mannschaft und Vorstand vorbildlich. Durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wurde die Kampfkraft der ersten Mannschaft wesentlich geschwächt. Dafür traten die Erfolge der Jugendmannschaften mehr in den Vordergrund. Aus der Schülermannschaft wuchs eine starke 1a heraus, die in den Jahren 1939/41 keinen gleichwertigen Gegner mehr hatte.

I. Mannschaft 1936
I. Mannschaft 1936
Von links nach rechts: Johann Jonas  , Matthias Hannes, Matthias Nießen, Hubert Pütz, Franz Hannes, verm., Josef Geich, Adolf Schmitz  , Willi Pohl, Josef Schramm, Franz Spiess  , Jean Pütz, Willi Thelen, Matthias Hannes.

Jugendmannschaft 1939-41
Jugendmannschaft 1939-41
Stehend von links nach rechts: August Rudolf  . Franz Bruchhausen  . Matthias Wüiffel, Joh. Hermanns, verm., Willi Bergrath, Peter Jaquet, Josef Jakobs, Willi Hannes  , Heinrich Schmitz.
Liegend von links nach rechts: Josef Hermanns, Leo Claßen, Winand Ebertz.

Der Zweite Weltkrieg, vor allem die Evakuierung und die Kämpfe in der Heimat, beeinträchtigten das Sportgeschehen sehr und legten es teilweise sogar lahm.

Eine geplante anderweitige Verwendung unseres Sportplatzes für landwirtschaftliche Zwecke zwang uns, für kurze Zeit, unsere Tore auf der Kippe bei Konzendorf aufzustellen.

Viele der hoffnungsvollsten Talente wurden ein Opfer des Krieges.

Nach Beendigung des Krieges entstand aus den primitivsten Verhältnissen heraus unter Führung der alten Generation 1945 der Verein aufs neue. Eine große Anzahl unserer Kameraden war teilweise noch vermißt oder in Gefangenschaft. Als einzige Freude konnten wir die Erhaltung unseres Sportplatzes verzeichnen. Wenn wir auch die alte Kampfkraft noch nicht wieder erworben hatten, so waren wir doch einer der wenigen Vereine, die um diese Zeit spielten. Eine 21:1-Niederlage in Langerwehe (die spaßeshalber und des besseren Behaltens wegen in 22:0 umgemünzt wurde), entmutigte uns nicht. Die Früchte eifrigen Trainings zeigten sich Ende der Saison 1949/50 in einem 3. Platz (2. Kreisklasse), der uns die Möglichkeit bot, in die Aufstiegskämpfe um den Eintritt in die 1. Kreisklasse einzugreifen.

Durch diesen Erfolg wurde der Verein nach einer unangenehmen Krise wieder neu gefestigt und der alte Geist war in unseren Reihen wieder eingekehrt.

1. Mannschaft 1948 / 49
1. Mannschaft 1948 / 49
Stehend von links  nach rechts: Matthias Wüffel, Bernhard Krufft, Hans Schumann, Peter Pelzer, Josef Ebertz.
Knieend von links nach rechts: Heinrich Neffgen, Josef Wüffel, Engelbert Klaßen.
Sitzend von links nach rechts: Peter Jaquet, Willi Hannes, Willi Claßen.


Die Aufstiegsspiele brachten folgende Ergebnisse:

              6.8.50  in Birkesdorf,                 Echtz - Jakobwüllesheim               3:1
            13.8.50  im Jugendstadion,           Echtz - Birgel                                1:1
            19.8.50  in Merken,                     Echtz - Postsport                          0:1

Der Aufstieg in die 1. Kreisklasse war somit geschafft.

Mitten in der Jahrhundertwende, in einer Zeit bitterer Existenzkämpfe für das körperliche und seelische Wohl unserer jungen Generation, feierte am 24.6.50 der Sportclub „Teutonia" Echtz sein 30-jähriges Bestehen.

Die Spiele in der ersten Kreisklasse waren für uns äußerst schwer. Meist standen wir in der unteren Tabellenhälfte. In einem dieser kritischen Jahre schien der Abstieg unvermeidbar; doch eine unbändige Kameradschaft, die von Jahr zu Jahr stärker geworden war und der sich jeder Beteiligte heute noch mit Freude erinnert, bewahrte uns davor. Spiele, die im voraus schon als verloren galten, wurden - und damit hätte selbst der Kühnste nicht gerechnet - gewonnen. Selbst Merken, das an der Tabellenspitze stand und sich Meisterhoffnungen machte, wurde auf eigenem Platze in einem dramatischen Kampf mit 0:1 besiegt und mußte damit alle Hoffnungen begraben.

A/B Jugendmannschaft - Pokalmeister des Kreises Düren 1954 / 55
A/B Jugendmannschaft - Pokalmeister des Kreises Düren 1954 / 55
Von links nach rechts: Andreas Becker, Willi Vitzer, Daniel Vitzer, Willi Gülden, Bernhard Böhr, Fritz Hoor, Helmut Croé, Karl-Josef Esser, Hary Simsch, Paul Daners, Bert Klaßen, Franz-Josef Spies, Edmund Schramm.

Aber auf die Dauer „ist mit des Geschickes Mächten kein ew'ger Bund zu flechten". 1955 erfolgte der Abstieg in die II. Kreisklasse. Neue Hoffnung aber brachte unsere Jugend. Intensive Jugendarbeit trug dazu bei, daß unsere A/B-Jugendmannschaft in der Spielzeit 1954/55 Pokalmeister des Kreises Düren wurde. Es war bedauerlich, daß der Abstieg der I. Mannschaft in die Zeit fiel, in der die Einweihung des neuen Sportplatzes bevorstand. Bevor wir darauf eingehen, soll noch die Sportwoche im Juni 1955 in Schophoven erwähnt werden. Nach Spielen gegen Selgersdorf (2:0) und Niederzier (4:3 n. Verl.) gelangte der SC  „Teutonia" ins Endspiel. Der Gegner war kein geringerer als der Landesligist Kirchberg. Uns hatte niemand etwas zugetraut, zumal wir vor kurzer Zeit abgestiegen waren. Doch bald führten wir zum Erstaunen aller 1:0 und 2:1 und bis zur Halbzeit 3:2. Leider reichte unsere Kondition nicht aus, und wir verloren unglücklich (2 Eigentore) 3:6.


Neuer Sportplatz

Am 24. September 1955 wurde in Verbindung mit dem 35-jährigen Stiftungsfest der neue Sportplatz festlich eingeweiht. Man sagte dem alten Sportplatz, der weit vom Dorfe ablag und fast keine Einnahmen beibrachte, mit Freuden ade. Die von Sport- und Kommunalbehörden bereitgestellten Mittel hatten es ermöglicht, an dem Wege nach Konzendorf eine modernen Anforderungen entsprechende Sportstätte herzustellen.

Das Gelände war äußerst uneben, da es eine mit Abraumerde angefüllte ehemalige Braunkohlengrube der Biag Zukunft war. Es bedurfte daher erheblicher Erdbewegungen, um die Parzelle zu planieren. Bei einem Baukostenaufwand von ca. 30 000 DM beteiligte sich der Verein durch Eigenleistung mit einem Betrag von ca. 7000 DM. Dem Spielfeld sind eine 100-Meter-Laufbahn und zwei Sprunggruben angegliedert. Eine massive Umzäunung und eine Pappelanpflanzung bilden eine geschmackvolle Abgrenzung.
Anläßlich der Einweihung des neuen Sportplatzes wurden folgende Spiele durchgeführt:
      24.9.55  Echtz lc - Schwarz-Weiß Düren lc           3:1   Eröffnungsspiel
                    Echtz I  - Schlich I (I. Kreisklasse)             0:1
      25.9.55  Echtz IA  - Merken IA                             4:4
                    Echtz II   - Birkesdorf II                           1:4
                    Mariaweiler I - DJK Grün-Weiß Köln-Nippes  6:1

Während der abendlichen Festversammlung erhielten drei verdiente Sportkameraden die silberne  Ehrennadel des WFV. Die Sportkameraden, die auf eine 25-jährige Mitgliedschaft im Verein zurückblicken konnten, erhielten das silberne Vereinsabzeichen. Für besonderen persönlichen Einsatz beim Neubau des Sportplatzes wurden vier Mitglieder vom Verein durch die Überreichung einer Ehren-Urkunde geehrt.

SC „Teutonia" e. V.

In der für den 25. August 1955 einberufenen außerordentlichen Generalversammlung wurden die vom Vorstand neu ausgearbeiteten Satzungen angenommen. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte am 23.12.1955.

Schülermannschaft 1955
Schülermannschaft 1955
Stehend von links nach rechts: Jean Pütz, Hans Brück, Manfred Quast, Franz Adolf Kruth, Josef Blecker, Ferdi Tirtey, Herbert Holzkamp, Günter Esser, Willi Wilden, Edm. Schramm.
Knieend von links nach rechts: Peter Blom, Willi Pool, Heinz Vitzer.

I. Mannschalt 1956
I. Mannschalt 1956
Stehend von links nach  rechts: Josef Schramm, Matthias Wüffel, Willi Wiedenau, Daniel Pütz, Josef Ebertz, Peter Jaquet, Karl-Josef Esser.
Knieend von links nach rechts: Josef Tirtey, Josef  Wüffel, Johann Schramm.
Sitzend von links nach rechts: Toni Marx, Daniel Vitzer, Fritz Jumpertz.

Auf Grund der guten Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Spielern wurde in der 2. Kreisklasse mit demselben alten Geist und der erprobten Kameradschaft gespielt. Eine zweite Mannschaft konnte wieder in die Meisterschaftsspiele eingereiht werden. Die Zahl der aktiven Mitglieder hatte so zugenommen, daß neben der 1. und 2. Mannschaft noch eine Jugend- sowie eine Schülermannschaft am Spielbetrieb teilnahm, wie Sie aus dem Spielprogramm der Einweihung schon ersehen konnten.

So waren wir wieder auf einen Stand gekommen, der uns aus früheren Jahren unserer Sporttätigkeit in zu guter Erinnerung geblieben war und dem nachzueifern wir alle bemüht waren. Ein schöner Erfolg der 1. Mannschaft war der  Sieg und das Unentschieden gegen Derichsweiler, das in dieser Saison den Aufstieg schaffte und von uns die einzige Niederlage hinnehmen mußte. Das Spiel stand auf hoher Klasse. In den Pokalspielen 1957 schaffte unsere 1. Mannschaft eine kleine Sensation. Nach dem Ausscheiden von Mariaweiler und dem 2:1-Sieg über Niederzier war unser Gegner der Landesligist Schwarz-Weiß Düren. Obwohl Schwarz-Weiß Düren in stärkster Besetzung antrat, erreichte es in der regulären Spielzeit nur ein Unentschieden (2:2). Das Spiel war trotz des Klassenunterschiedes ausgeglichen. Erst in der Verlängerung setzte sich das größere Stehvermögen der Gäste durch. Das Endresultat von 2:5 brachte Schwarz-Weiß  eine Runde weiter.

Die folgenden Spiele brachten ein Auf und Ab in der Tabelle. Ob Sieg oder Niederlage - die Fairneß war das Gebot eines jeden und trat stets klar zutage. Wenn es auch oft an dem nötigen Tordrang fehlte, so bestach doch unser Spiel durch flüssige Kombinationen und eine anerkennenswerte Technik. Obwohl uns aus diesem Grunde meist das Mittelfeld gehörte, verloren wir doch manches Spiel recht unglücklich.

Im August 1959 nahmen wir anläßlich der Einweihung des neuen Sportplatzes an einer Sportwoche in Birgel teil.

Nach Siegen über Kleinhau 6:1 und Eschweiler ü. F. 8:0 zogen wir ins Endspiel gegen Jüngersdorf. Obwohl wir 0:2 im Rückstand lagen, schafften wir noch ein 2:2, mußten uns aber in der Verlängerung mit  2:3 beugen.

In der Saison 1959/60 hatte unsere 1. Mannschaft durch interne Schwierigkeiten Mühe, den Verbleib in der 2. Kreisklasse zu erhalten. Die Berufung eines Trainers im Januar 1960 half uns, dieses Ziel zu erreichen.

II. Mannschafl 1958
II. Mannschaft 1958
Stehend von links nach rechts: Heinz Jumpertz, Bernhard Böhr, Fritz Jumpertz, Andreas Becker, Theo Laufs, Arnold Schain, Theo Koch, Edmund Schramm.
Knieend von links nach rechts: Peter Niederau, Matthias Wüffel, Heinrich Schütz, Matthias Dohmen, Johann Trimborn.

I. Mannschaft im Jubiläumsjahr 1960
I. Mannschaft im Jubiläumsjahr 1960
Stehend von links nach rechts: Daniel Pütz, Alfons Geich, Karl-Josef Stollenwerk, Bert Klaßen, Andreas Becker.
Knieend von links nach rechts: Johann Schramm, Fritz Jumpertz, Josef  Tirtey.
Sitzend von links nach rechts: Karl-Josef Esser, Toni Marx, Josef Ebertz

Die 2. Mannschaft, die stets ihre besten Spieler bei Bedarf abstellen mußte, errang aus diesem Grunde natürlich nicht viele Siege. Eine gute Kameradschaft ließ sie alle Schwierigkeiten überwinden. Ein Beweis dafür ist das gute Abschneiden in dieser Saison beim Spitzenreiter in Wenau, dem sie, obwohl unsere Mannschaft durch Verletzungen stark geschwächt war, ein 3:3 abtrotzte.

Schülermannschaft lm Jubiläumsjahr 1960
Schülermannschaft im Jubiläumsjahr 1960
Stehend von links nach rechts: Josef Schramm, Peter Schmitz, Reinhold Geich, Helmut Schramm, Norbert Lindner, Heinz Burrenkopf, Johann Schramm.
Knieend von links nach rechts: Alfred Spies, Willi Geich, Heribert Wenzel.
Sitzend von links nach rechts: Harald Konopka, Willi Hensch, Franz~Josef Schramm.

I. und II. Mannschaft profitierten in den vergangenen Jahren vom Nachwuchs aus der Jugend, die an Eifer und Einsatz den Alten nichts nachstand. Sieger beim 1000-Meter-Mannschaftslauf in Burgau im April 1956 wurde eine Vertretung unserer Jugendmannschaft in der B-Klasse.

Unsere Schülermannschaft erreichte beim Fußballturnier der Schulen des Kreises 1960 das Endspiel mit einer Siebener-Mannschaft. Sie mußte sich aber dem körperlich weitaus stärkeren Gegner Lucherberg geschlagen  geben. Selbst die alten Herren ließen es sich nicht nehmen, ab und zu noch einmal das ihnen altgewohnte Leder zu ergreifen und ein gefälliges Spielchen auf dem Rasen zu absolvieren.

Aus Anlaß des 40-jährigen Bestehens wurde vom 5. bis zum 14. August 1960 eine Sportwoche mit einem umfangreichen Programm veranstaltet. Höhepunkt aller sportlichen Veranstaltungen war das Endspiel, welches die Mannschaften von Derichsweiler und Mariaweiler bestritten. Erst in der Verlängerung errangen die Rhenanen aus Mariaweiler nach einem spannenden Spiel einen 2:1-Sieg.

Dann ging es in das fünfte Jahrzehnt der Vereinsgeschichte. Heute kann man feststellen, daß sich der Sportbetrieb und das Vereinsleben in den letzten zehn Jahren weiterhin günstig entwickelt haben.

Der Vorstand beschloß im Oktober 1963 den Bau einer Flutlichtanlage, damit das Training auch während der Herbst- und Wintermonate durchgeführt werden konnte. Aus Vereinsmitteln sowie durch Unterstützung der Gemeinde und der Regierung wurde eine wunderschöne Anlage erstellt.

Meisterschaft 1964/65 der I. Mannschaft
Meisterschaft 1964/65 der I. Mannschaft
Stehend  von links nach rechts: Spielausschußmitglied Matthias Dohmen, Trainer Willi Wahlen, Franz-Josef Spieß, Willi Wilden, Heinz Burrenkopf, Gehring, Ferdi Tirtey, Peter Auge, Jörg-Eric Jaobs, Martin Crawatzo, Wilfried Hoor, Günter Esser, II. Vorsitzender Peter Krifft, I. Geschäftsf. Josef Ebertz, Spielobmann Karl-Josef Stollenwerk.
Knieend von links nach rechts: Herbert Holzkamp, Willi Hoor, Johannes Schramm, Siegfried Swierzy, Karl-Josef Esser, Franz-Adolf Kruth,  Toni Marx.

Die notwendigen Arbeiten wurden zügig durchgeführt, so daß die neue Anlage im Winter 1964/65 für den Trainingsbetrieb zur Verfügung stand. Auch unser Nachbarverein Victoria Schlich trainierte einige Male während der dunklen Jahreszeit unter Flutlicht auf unserer Sportplatzanlage.

Inzwischen ist die Erweiterung der Beleuchtungsanlage beschlossen. Bei der Vergrößerung der vorhandenen Anlage muß mit höheren Kosten als bei deren Erstanlage gerechnet werden. Allerdings darf der Verein auf Zuschüsse der Gemeinde und des Kreises Düren hoffen. In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, daß der Kreisfußballverband unsere Sportplatzanlage, die sich allgemein als sehr gute Anlage erwiesen hat, für kurze Zeit zum Ausweichplatz für den Nachbarverein Mariaweiler bestimmte.

lm August 1964 wickelte die Jugendabteilung ein großes Programm ab. In einer wohlgeglückten Fußballwerbewoche erfreuten sich Freunde und Gönner des Fußballsports an delikaten Jugendspielen. Unter anderem waren Jugendmannschaften aus Schalke, M.-Gladbach und Aachen bei uns zu Gast.

Nach Abschluß der außerordentlich erfolgreichen Spielsaison 1964/65 konnte unsere gut eingestellte I. Seniorenmannschaft am 31. März 1965 erstmals nach dem Kriege ungeschlagener Meister der III. Kreisklasse werden.

Am 1. August 1965 schaffte diese Elf beinahe eine Sensation im Pokalwettbewerb. Nach sehr guten Spielen schied sie erst im Spiel gegen den Landesligisten Sportfreunde Düren aus.

Unsere ID-Schülermannschaft errang im Mai 1967 die Gruppenmeisterschaft. Nach mehreren Ausscheidungskämpfen wurde sie schließlich am 11. Juni 1967 ungeschlagener Kreismeister.

Im März 1967 konnte die begrüßenswerte Tatsache registriert werden, daß die Gemeinde Echtz-Konzendorf die Übernahme aller Unterhaltungskosten der Sportplatzanlage beschloß. Diese wirtschaftliche Entlastung des Vereins spornte die Mitglieder nur noch zu weiterer Aktivität an. In Eigenleistung wurden ein Geräteraum erstellt und für das ältere Semester mehrere Ruhebänke aufgestellt.

Mit Dank ist zu verzeichnen, daß die Gemeinde mit dem Bau eines Parkplatzes, dessen Notwendigkeit bei Spielaustragungen erkannt wurde, unsere Sportplatzanlage komplettierte.

Tiefe Trauer herrschte bei den Mitgliedern, als unser langjähriger Vorsitzender und Gemeindebürgermeister Josef Schramm am 3. Juni 1967 auf dem Sportplatz in Birkesdorf durch einen Herzinfarkt plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte gerissen wurde.

Leider war es ihm nicht vergönnt, im acht Tage später stattfindenden Spiel den Sieg im Kampf um die Kreismeisterschaft der ID-Schüler mitzuerleben. Sein Heimgang hat uns die Verpflichtung auferlegt, an der Jugend und für die Jugend weiterzuarbeiten.

Kreismeister der D-7er-Schülermannschaft
Kreismeister der D-7er-Schülermannschaft
Vordere Reihe von links nach rechts: Hermann-Josef Jakobs, Hans-Gisbert Claßen, Werner Kruth, Gerd Spies, Matthias Wüffel.
Hintere Reihe von links nach rechts: Werner Krings, Wilfried Kalkbrenner, Jugendleiter Franz-Josef Olefs, Alfons Schmitz, Lothar Dobslaff.

Am 8. Juni 1968 schaffte unsere I. Seniorenmannschaft, nachdem sie leider wieder abgestiegen war, erneut die Meisterschaft der III. Kreisklasse. In einem notwendig gewordenen Entscheidungsspiel setzte sie sich gegen die Reservemannschaft von Birkesdorf durch. Während dieser erfolgreichen Saison führte die Mannschaft ein Trainingslager in Krichelsmühle durch. Zum Dank für den schönen Erfolg wurde für die Mannschaft ein Besuch beim Bundesligisten Schalke 04 arrangiert.

Meisterschaft der I. Mannschaft 1968
Meisterschaft der I. Mannschaft 1968
Stehend von links nach rechts: Spielobmann Karl-Josef Stollenwerk, I. Vorsitzender Franz-Josef Olefs, Ferdi Tirtey, Norbert Lindner, Alfred Spies, Jörg-Eric Jakobs, Helmut Schramm, Gerd Pütz, Herbert Holzkamp, Trainer Willi Wahlen, I. Geschäftsführer Josef Ebertz.
Knieend von links nach rechts: Johannes Schramm, Reinhold Geich,  Willi Hensch, Heinz Burrenkopf, Helmut Abschlag.


I. Mannschaft des S.C. Teutonia Echtz e. V.
I. Mannschaft des S.C. Teutonia Echtz e. V.
Stehend von links nach rechts: Heinz-Peter Schütz, Johannes Schramm, Willi Schleicher, Helmut Schramm, Heinz Burrenkopf, Gerd Pütz, Herbert Holzkamp, Alfred Spies, Norbert Lindner, Reinhold Geich.
Knieend von links nach rechts: Günter Esser, Ferdi Tirtey, Willi Hensch, Wolfgang Zimmermann, Willi Geich.

Unsere II. Mannschaft schlägt sich tapfer. Natürlich ist es recht schwer, Sonntag für Sonntag andere Nebenspieler zu haben. Hier ist aber nicht das Siegen von Wichtigkeit, sondern das Mitmachen.  Dreh- und Angelpunkt bleibt die Einsatzfreude unserer Spieler.

Zum Schluß soll noch etwas über das Vereinsleben und die Bedeutung der Teutonia im dörflichen Gemeinschaftsleben gesagt werden. Bereits im Jahre 1962 wurde ein Fond für die Anschaffung einer Ehrentafel der gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder gebildet. Dieser wurde jetzt soweit aufgestockt, daß das Vorhaben zum Jubelfest verwirklicht werden kann. Zum Jubiläum wird die Ehrentafel, die im Vereinslokal einen würdigen Platz erhält, enthüllt.

Neues Vereinslokal ist auf Grund eines Versammlungsbeschlusses vom 31. Mai 1969 der „Echtzer  Hof". Jahrzehntelang war der Verein zuvor in der Gastwirtschaft Schwieren-Olefs beheimatet.

II. Mannschaft des S.C. Teutonla Echtz e. V.
II. Mannschaft des S.C. Teutonia Echtz e. V.
Stehend von links nach rechts: Edmund Schramm, Klaus Kuck, Fred Wolfgarten, Walter Aldenhoven, Günter Schaarschmidt, Theo Koch, Hans-Peter Eichstaedt, Arnold Koch, Hans Koch.
Sitzend von links nach rechts: Norbert Lehner, Toni Marx, Theo Krifft.

Seit dem Jahre 1965 übernimmt der Sportclub während der Herbstkirmes das Hahnenköppen und ermittelt dabei alljährlich seinen Hahnenkönig.

                     Hahnenkönige des Sportclubs „Teutonia"
1965      Matth. Wüffel                           1969      Franz Jakobs
1966      Leo Wüffel                                1970      Josef Böhr
1967      Matth. Kayser                           1971      Josef Ebertz
1968      Matth. Dohmen

Die Alte Herren-Abteilung zeichnet für die Gestaltung des Fastnachtstreibens in der Gemeinde verantwortlich. Sie sorgt dafür, daß an drei tollen Tagen die Gemeinde Kopf steht. In einem Umzug durch die Gemeinde und auch in den übrigen Veranstaltungen beweist sie echte Dorfgemeinschaft. Den verantwortlichen Initiatoren gebührt hierfür der Dank des Vereins. Auch für die alljährliche Durchführung des Altennachmittags, der in Verbindung mit der Gemeinde abgewickelt wird, ist die Alte-Herren-Abteilung des Clubs maßgebend. Auch dieser echte Dienst an der ganzen Dorfgemeinschaft hat dem Jubelverein seine heutige Stellung und Bedeutung im Leben der Gemeinde mit gesichert.

Natürlich vergessen es unsere Alten Herren neben diesen Aufgaben nicht, das ihnen altgewohnte Leder zu ergreifen und ein gefälliges Spielchen auf dem Rasen zu absolvieren.

Anläßlich des 10-jährigen Bestehens führte die AH-Abt. 1972 (29./30. 4.) ein AH-Turnier mit gutem Erfolg durch.

Möge die Kameradschaft alle Spieler beflügeln, weiterhin alles für das Wohl und Wehe unseres ruhmreichen Vereins zu tun. Denn nur  Kameradschaft und sportlicher Einsatz gewährleisten letztlich den Fortbestand eines Amateurvereins.

A.H.-Abtlg. im Jubiläumsjahr
A.H.-Abtlg. im Jubiläumsjahr
Stehend von links nach rechts: Matthias Hannes, Matthias Dohmen, Peter Krifft, Daniel Pütz, Andreas Becker, Matthias Wüffel, Josef Ebertz, Willi Blatzheim, Willi  Hoor, Bernd Böhr, Manfred  Quast, Ferdinand Stein, Franz Kayser, Engelbert Clahsen.
Sitzend von links nach rechts: Arnold Schain, Willi Spies, Toni Marx, Johannes Schramm, Leo Wüffel, Gustav Grah.

Als eine gute Sache hat sich das vierteljährlich durchgeführte Altpapiersammeln erwiesen. Die Jugendabteilung führt diese Sammlung regelmäßig durch. Der Erlös fließt der Jugend für Zwecke der allgemeinen Betreuung, Ausflüge, Weihnachtsfeiern und dergleichen zu.
In den letzten Jahren war ein starker Mitgliederzuchwachs, darunter erfreulicherweise auch immer mehr weibliche Mitglieder, zu verzeichnen. Der Vorstand blieb in seiner Zusammensetzung ziemlich konstant. Als gutes Bindeglied zwischen Vorstand, Mitgliedern, Freunden und Gönnern hat sich das vierteljährlich herausgegebene Informationsblatt "Teutonia-Echo" erwiesen.
Zum Goldjubiläum steht der Fußballclub Teutonia Echtz e. V. unter einer guten Führung mit einer relativ hohen Mitgliederzahl gefestigt da. Er spielt im Vereinsleben der Gemeinde eine führende Rolle und hat in der ganzen Bevölkerung sehr viele Freunde. Das Verhältnis zur politischen Gemeinde ist erfreulich gut. Alles in allem fürwahr ein guter Ausgangspunkt für das nächste halbe Jahrhundert Vereinsgeschichte.
C-Schüler-Manschaft
C-Schüler-Mannschaft
Stehend von links nach rechts: Jugendleiter Franz-Josef Olefs, Betreuer Helmut Abschlag, Karl-Heinz Jaquet, Alfons Schmitz, Franz-Werner Krings, Gustav Grah, Betreuer Helmut Schramm.
Knieend von links nach rechts: Hans-Josef Becker, Werner Steffens, Hermann-Josef Jakobs, Matthias Wüffel, Robert Esser, Günter Spies.
Sitzend von links nach rechts: Raymund Krings, Günter Geich, Eduard Kapell, Hans-Gisbert Claßen, Gerd Spies, Reinhard Mäurer.


D-7er-Schülermannschaft
D-7 er-Schülermannschaft
Stehend von links nach rechts: Jugendleiter Franz-Josef Olefs, Leo Wenzel, Karl-Josef Schmitz, Peter Jumpertz, Manfred Wüffel, Willi Jumpertz, Betreuer Gustav Grah.
Knieend von links nach rechts: Manfred Leufgen, Michael Müller, Norbert Nießen, Günter Hermanns, Andreas Görressen.


E-7er-Schülermannschaft
E-7er-Schülermannschaft
Stehend von links nach rechts: Betreuer Theo Krifft, Robert Uerlings, Willibert Schmitz, Robert Marx, Bernd Kohl, Rainer Stollenwerk, Jugendleiter Franz-Josef Olefs.
Sitzend von links nach rechts: Ralf Nathaus, Rolf Fecke, Axel Gasper, Udo Klett.

Vorstand im Jubiläumsjahr
Vorstand im Jubiläumsjahr
von links nach rechts: Bernd Böhr, Mathias Hannes, Josef Böhr, Karl-Josef Stollenwerk, Franz-Josef Olefs, Josef Ebertz, Johannes Schramm, Helmut Abschlag, Josef Kröngen, Willi Spies, Willi Wilden, Willi Graf, Edmund Schramm, Helmut Schramm.

1. Vorsitzender Franz-Josef Olefs        2. Vorsitzender Karl-Josef Stollenwerk
Jugendleiter Franz-Josef Olefs
1. Geschäftsführer Josef Ebertz           2. Geschäftsführer Helmut Abschlag
1. Kassierer Johannes Schramm         2. Kassierer Josef Kröngen
Jugendausschuß          K. J. Esser, J. Kuck, W. Wilden
Spielausschuß            Joh. Schramm, D. Pütz, Fritz Hoor, H. Holzkamp, H. Schramm
Sozalwarte                 Josef Ebertz, Dr. Wilhelm Thelen
Beisitzer                    Wilhelm Spies, Josef Böhr, Edmund Schramm, Karl-Josef Esser, Josef Kuck, Wilhelm Wilden
Johann Jonas  +        Ehrenvorsitzender 1948- 1957

DIE VORSITZENDEN 1920- 1970
1920-1928     Matthias Pütz
1929-1930     Oskar Keus
1931-1935     Matthias Pütz
1936-1947     Johann Jonas
1948-1950     Erwin Quester
1950               Karl Wüffel
1951-1965     Josef Schramm
1965-1970     Franz-Josef Olefs

In den Weltkriegen gefallne oder Vermisste Mitglieder der Teutonia


Unsere Jubilare 197ß


Besondere Auszeichnungen
Die Veranstaltungen, die anläßlich des 50-jährigen Bestehens des Sportclubs "Teutonia" Echtz e. V. durchgeführt wurden, waren im Ablauf vorbildlich, in sportlicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht eine gute Werbung für den Fußballsport und die Teutonia.

"Auch der Sport hilft das Leben meistern"
Neuer Sportplatz für den FC "Teutonia" - Sportjubilare wurden geehrt aus: Dürener Zeitung vom 24. 9. 1955
Echtz. - "Auch der Sport hilft mit, das Leben zu meistern", sagte Pastor Arnold Esser, bevor er den neuen Sportplatz der Gemeinde Echtz einsegnete. Sporttreiben müsse nur richtig verstanden werden. Nur wenn der Materialismus dabei überwunden werde, könnten gleichzeitig Körper, Geist und Seele gefördert werden.
Echtz stand am Wochenende ganz im Zeichen des feierlichen Anlasses, der gleichzeitig mit der Dorfkirmes verbunden war. Der Ort und vor allen Dingen der neue Sportplatz prangten im Schmuck der Fahnen, als der Vorsitzende des Fußballklubs, Josef Schramm, die Feierstunde zur Einweihung des neuen Sportplatzes einleitete. Zu den Gästen zählten neben Amtsdirektor Müller die Vertreter des Kreisfußballausschusses und der Ortsvereine. Mit der Einweihung des neuen Fußballplatzes in der Nähe des
Dorfes, der mit einem Kostenaufwand von rd. 40 000 DM eingerichtet wurde, ging ein langjähriger Wunsch der Jugend des Dorfes und der ganzen Bevölkerung in Erfüllung.

Segensreicher Dreiklang
Bürgermeister Roeder drückte seine Freude über das gelungene Werk aus. Durch das Entgegenkommen der Biag Zukunft konnte das benötigte Gelände erworben werden. Amtsdirektor Müller wies darauf hin, daß Gemeinde, Kreis und Land zusammenwirkten, um die Finanzierung zu ermöglichen. Nicht nur der Fußballklub, sondern die ganze Jugend des Dorfes solle in der Platzanlage eine Stätte der körperlichen Ertüchtigung haben. Den uneigennützigen Sportgeist der Pioniere des FC Teutonia, die den Echtzer Fußballclub vor 35 Jahren ins Leben riefen, unterstrich Amtsbürgermeister Koch. Auf den segensreichen Dreiklang Kirche, Schule und Elternhaus, der auch bei der Sportplatzweihe wieder zum Ausdruck komme, wies Kreisjugendpfleger Joisten hin. Joisten überbrachte die Glückwunsche der Kreisverwaltung.

Nicht nur um des Sportes willen
Bevor Pfarrer Esser der Sportplatzanlage den kirchlichen Segen erteilte, appellierte er an die Sportjugend, Sport nicht nur um des Sportes willen zu betreiben, sondern in ihm die Pflege von Seele, Geist und Körper zu sehen.

Nur dann sei der Segen der Kirche angebracht. Zu echter sportlicher Betätigung gehörten vor allen Dingen die Pflege der Kameradschaft und der Geist der Liebe.
Die Einweihungsfeierlichkeiten wurden von Liedern und Gedichtvorträgen umrahmt. Die eindrucksvolle Feierstunde, an der sich alle Dorfvereine, dazu die Feuerwehr, die Schützen, ein Tambourkorps und eine Musikkapelle beteiligten, klang mit dem gemeinsamen Lied "Großer Gott, wir loben dich" aus.

Bei der abendlichen Festveranstaltung, an der wiederum zahlreiche Ehrengäste, darunter Pastor Esser und die Vertreter des Kreisfußballausschusses teilnahmen, konnte Vorsitzender Josef Schramm 20 Mitglieder des Sportklubs für ihre 25-jährige Mitgliedschaft ehren. Sie erhielten Urkunden und die silberne Vereinsnadel. Bei dieser Gelegenheit überbrachte der zweite Vorsitzende des Fußballverbandes Mittelrhein, Paul Pickart, die Glückwünsche des Fußballverbandes und zeichnete drei Mitglieder, den Vorsitzenden Josef Schramm, Jugendleiter Edmund Schramm und Jean Pütz mit der silbernen Ehrennadel des Westdeutschen Fußballverbandes aus.

Umzug vor der Einweihung
Unmzug vor der Einweihung

Umzug vor der EInweihung

Blick vom Kirchturm auf den neuen Sportplatz
Blick vom Kirchturm auf den neuen Sportplatz

Einweihung
Einweihung des neuen Sportplatzes, Kirmes-Samstag, 24. 9. 1955
Einsegnung durch Pastor A. Esser

Einweihung
Ansprache des 1. Vorsitzenden Josef Schramm

Anstoß
Anstoß zum 1. Spiel durch Pastor Esser. Schiedsrichter des Schülerspieles Echtz- Schwarz Weiß Düren ist Amtsdirektor Müller.

1. Spiel
von links nach rechts: Schülermannschaft von Echtz, Jugendleiter Edmund Schramm, Schiedsrichter Amtsdirektor Josef Müller, Pastor Arnold Esser, 1. Vorsitzender Josef Schramm, Jugendleiter Walter Loewenkamp u. Schülermannschaft von Schwarz-Weiß Düren.

Dürener Nachrichten v. 28. 8. 71
Bei Köln unter Vertrag
Harald Konopka wurde in Echtz für seine Verdienste geehrt
Echtz. - Er heißt Harald Konopka, ist achtzehn Jahre jung, wohnt in der Gemeinde Echtz und steht seit Beginn der neuen Bundesligasaison beim 1. FC Köln unter Vertrag. In Echtz ist man stolz auf diesen Sohn der Gemeinde, den ersten, der es in Sachen Fußball so weit gebracht hat. Für die Verantwortlichen der Gemeinde war dies Anlaß genug, Harald Konopka in einer kleinen Feierstunde zu ehren und ihm ein kleines Geschenk der Gemeinde zu überreichen.
Harald Konopka wurde am 18. 11. 1952 geboren, er wurde bei Teutonia Echtz in den Schülermannschaften groß und zeichnete sich bereits hier durch sein besonderes Talent aus. Bald folgten Berufungen in die Kreis- und Mittelrheinauswahl-Mannschaften. Von Echtz wechselte der jetzige Lizenzspieler über Düren 99 zum 1. FC Köln, mit dem er in diesem Jahr Deutscher Jugend-Mannschaftsmeister wurde.

Lizenzspieler
Auch den Kölnern fiel das Talent des jungen Echtzers auf. Und sie verpflichteten ihn als Lizenzspieler für ihre Bundesligamannschaft. Harald Konopka war bei den ersten beiden Bundesligaspielen des 1. FC Köln mit dabei, nahm in diesem Jahr am UEFA-Turnier teil, war mit der Deutschen Jugend-Nationalmannschaft in der Tschechoslowakei gegen die Gastgeber, gegen Griechenland und gegen die DDR mit dabei, spielte mit dem 1. FC in Spanien und erst in dieser Woche in Belgien gegen Anderlecht.

Der junge Lizenzfußballer wohnt nach wie vor in Echtz und kommt von hier aus seinen Trainingsverpflichtungen nach. Zweimal täglich wird trainiert. Mittwochs ist frei. Harald Konopka absolvierte zunächst die Schule und begann dann eine Lehre als Bürokaufmann, die er auch abschließen will. In Echtz waren Bürgermeister Ebertz, Amtsdirektor Meusch und die Fraktionssprecher Böhr und Krifft anwesend, als der Bürgermeister dem jungen talentierten Fußballer als Geschenk der Gemeinde einen Bildatlas der Kreissparkasse überreichte.
Alle trugen sich noch ins Goldene Buch des Amtes Echtz ein.

Im Herbst 1971 wurde die Flutlichtanlage des Sportplatzes fertiggestellt. Acht Lichtquellen auf 6 Masten spenden eine solche Lichtfülle, daß selbst in den Abendstunden ein ordnungsgemäßer Spielbetrieb gewährleistet ist.

DN v. 15. 11. 71
Flutlicht in Echtz
Echtz. - Die neue Flutlichtanlage des SC Teutonic Echtz hatte beim Spiel gegen Viktoria Schlich, das 1:1 endete, Premiere. Die Anlage, die hauptsächlich in Eigenleistung erstellt wurde, kostete 17 000 Mark. Davon gab die Gemeinde Echtz-Konzendorf 7000 Mark, die Kreissparkasse Düren 5000 Mark und die Spar- und Darlehenskasse Schlich/Echtz 1500 Mark. Dank der neuen Anlage können die insgesamt acht Mannschaften konzentrierter trainieren und auch bei Dunkelheit Spiele austragen. Besonders freut man sich auf ein Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln, in dessen Reihen mit Harald Konopka ein früherer Jugendspieler der Teutonia steht.

1971 kam unsere I. Mannschaft durch eine beachtliche Leistung unter die letzten acht im Kreispokal. Die II. Mannschalt erreichte 1971 auch eine gute Plazierung in der Tabelle.

Ausflüge
Zur Stärkung des kameradschaftlichen Verhältnisses wurden nach dem Kriege folgende Ausflüge durchgeführt. Die Ausflugsziele waren:
Goldbach b. Aschaffenburg (verb. mit 1 Freundschaftsspiel)
Heidelberg und Schwetzingen
ldar-Oberstein und Bernkastel
La Panne (belg. Küste)
Rüdesheim
Amsterdam
Coo, Spa (Belgien)
Man kann diese Ausflüge als wohlgelungen betrachten. Sie sind uns eine freudige Erinnerung, und die Erlebnisse werden gerne bei unseren Zusammenkünften aufgefrischt.

Gruppenmeister B-Jugend 70/71
Gruppenmeister der B-Jugend (1970/71)
Die kombinierte B-Jugend-Mannschaft von Mariaweiler-Echtz wurde mit 26:2 Punkten Gruppenmeister.
Unser Bild zeigt die siegreiche Mannschaft (untere Reihe von links nach rechts) Kraus, Vogel, Wüffel, Lentzen, Mäurer, Spies, Schulz,
(mittlere Reihe) Grah, Esser, Jaquet, Krings, Lentzen, Simons, Köpping, Schmitz, Kapell,
(obere Reihe) Jugendleiter v. Mariaweiler Brück, Jugendleiter v. Echtz und Trainer der Mannschaft Olefs, Betreuer Grab, Es fehlen die Spieler Pohl und Jakobs.

Beim Zusammensein - sei es aus sportlichen oder außersportlichen Anlässen - wurde und wird auch fleißig gesungen:
Clublied der AH-Abt. vom Sportclub "Teutonia" Echtz.
Zum gemütlichen Abend gewidmet von Peter Krifft und Willi Graff
Echtz, den 2. Januar 1965

Wenn draußen die Sonne den Platz bespielbar macht,
die Frauen die Kleidung schon zurechtgemacht,
dann spielen wir wie Profis, aber nicht für Geld, ja nicht für Geld,

wir spielen zur Freude und weil's uns jung erhält.
Ob Stürmer, ob Läufer, ob Torwart oder Becks,
wir spielen so gerne im blau-weißen Dress;
doch sind wir keine Profiis, wir spielen nicht für Geld, ja nicht für Geld,
wir spielen zur Freude und weil's uns jung erhält.

Ob Frauen, ob Damen, ob Sieg oder nicht,
wir trinken ja immer, soviel es denn gibt.
Wir sind ja keine Profis, doch lieben wir das Geld, ja, ja das Geld.
Auch lieben wir Frauen, weil das auch jung erhält.

Wenn abends vom Singen die Kehlen heiser sind,
die Glieder ganz müde vom Feiern nach dem Spiel,
dann schleichen wir nach Hause zu unseren Liebsten hin, ja Liebsten hin.
Was dann noch geblieben, das geben wir gerne hin.

Ob Fastnacht, ob Kirmes, wir sind stets dabei!
Die Freundschaft zu pflegen, soll unser Hobby sein.
Wir sind die Echtzer Jungen vom Stadion am See, ja, ja am See,
sind jedem wohl gesonnen und tuen keinem weh !!!


Clublied der AH Echtz
gewidmet zum gemütlichen Abend 1966 von den Sportskameraden PeterKrifft und Willi Graff

Echtzer Land, du unser Heimatland,
wo auch unsere Fullballwiege stand,
mitten liegt der Sportplatz grün in Pracht,
wo das Spielen uns noch große Freude macht,
wo das Spielen uns noch Freude macht.

Grüne Felder sind, so weit man sieht,
wo auch manches schone Blümlein blüht.
An dem Dorfplatz steht das Sportlerhaus,
von dort ziehn wir zu den Fußballspielen aus,
von dort ziehn wir zu den Spielen aus.

Baden wird uns auch hier leichtgemacht,
weil der See so schön zurechtgemacht.
Nach dem Spiel da geht's ins kühle Naß,
danach leeren wir noch gern ein helles Glas,
danach leeren wir noch gern ein Glas.

Nun könnt ihr verstehn, ihr lieben Leut',
was es heißt, ein Echtzer Kind zu sein.
Du, mein Dörflein, hier am Eifelrand,
du sollst ewig bleiben unser Heimatland,
bleibe ewig unser Heimatland!



Heimatlied von Peter Krifft (1968)
Wo die Wälder der Eifel dich grüßen,
die Rur fließt von weitem dahin,
da liegt zwischen Feldern und Wiesen
meine Heimat, mein Echtz am See.

Da, wo dir die leuchtenden Blumen
an Ufern und Wegen erblühn,
wo Burschen und Madel dich grüßen,
da wohn ich, in Echtz am See.

Die Glocken vom Kirchtum erklingen
weit über das Dörflein hinaus.
Dies Dörflein, es ist meine Heimat,
in dem Dörflein, da bin ich zu Haus.

Drückt dich einmal Kummer, mal Sorge,
wird dir auch das Leben mal schwer,
dann denke an deine Iiebe Heimat,
denke an dein Echtz am See.

Und rufet dich einmal der Herrgott,
sprichst du einst ein letztes Gebet,
dann scheide von hinnen zufrieden!
Gott erhalt mein Echtz am See.


Anekdoten
Modernste Sportanlage: Spiel in Girbelsrath. Auf zum Platz! Wo sind wir wo? Ja, he sen me! Wir schauten um uns, da eilten schweißtriefend die Sportenthusiasten mit Pfosten und Balken heran, und bald standen die Tore. Und nun erst konnte das Spiel beginnen.

Mit dem "feurigen Elias" zum Spiel: Benzinmangel! schwere Zeit! Der Holzvergaser war unsere letzte Hoffnung und Rettung. Im Morgengrauen Holz kleinmachen. Mittags anstochen. Karger Speisezettel, um Seekrankheit zu verhindern. Abfahrt: (festschnallen? Gasmasken zur Hand?) ein fürchterlicher Gestank. Wasser nachfüllen, "Brennstoff" zuführen, Polizei abschütteln ... Erreichen nach dem Spiel "den Hof mit Müh und Not". Und so ging es nicht einmal ... xmal.

Guter Rat: Wer auf einem Ausflug den Anschluß an die Gesellschaft verliert, wendet sich vertrauensvoll an das Fundbüro. Ihm kann geholfen werden. (Saach ens, hannisch e su jett ähnliches net all en Brüssel jehuet?)


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